Wie der erste Blick nach dem Postillon sucht.
Dachte wirklich das wäre Satire.
Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit 10 Minuten, ohne dass sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen, am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. 10 Minuten. Schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an. Wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in Rom, wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass 10 Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um Ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Hauptbahnhof starten, Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Hyperloop in 10 Minuten an den Flughafen Franz Josef Strauss, dann starten Sie praktisch hier, am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern, an die bayrischen Städte, heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.
Das waren noch Zeiten, als man über die CSU noch lachen konnte, ohne ständige Gesichtspalme.
“weil das ja klar ist” => meine Lieblingsstelle
Fehlen da nicht noch ein paar “äh” und Verhaspler, du Problembär?
Mich würde interessieren wer die TUM da finanziert/fördert.
Das Prinzip des Hyperloops macht doch überhaupt keinen Sinn. Überirdisch eine komplett neue Infrastruktur aufzubauen hat schon beim Transrapid nicht funktioniert und der hätte wenigstens mehr als 5 Personen pro Pod/Wagen transportieren können.
Dazu ist mir die Idee das ich in einem Vakuum einer Betonröhre in nem kleinen Pod sitze doch etwas unangenehm.
Kann man das noch als Grundlagenforschung durchgehen lassen? Ein Vakuum in einer Betonröhre aufrechtzuerhalten und ein 460km/h schnellen Pod Klimaneutral zu betreiben hört sich aber eher nach PR an.
Und warum redet man beim Hyperloop eigentlich nur vom Personentransport? Wäre Güter- und Frachtverkehr nicht logischer? Sicherheitsbedenken bei einem autonomen Pod ohne Menschen an Board sind sicherlich geringer und dem Schienennetz wäre auch geholfen wenn der Güterverkehr ausgegliedert wird.
Aber ist wohl schon von Anfang an klar dass das niemals wirtschaftlich wäre und die Investitionen dafür sowieso nicht vorhanden sind.
Naja vielleicht liefert uns Söder wenigstens ne Stoiber Transrapid 2.0 Rede
Letzter Absatz:
Inzwischen ist das Projekt an der Universität in einem eigenen Hyperloop-Programm verankert. Das Programm ist seit 2020 Teil der »Hightech Agenda Bayern« und wird vom Freistaat Bayern mitfinanziert.
ah danke, bin direkt auf die https://tumhyperloop.com Seite gegangen nachdem der Anfang des SPON Artikels mehr nach leeren blabla ausgeschaut hat und habe dort keine Referenz zu Geldgebern gefunden.
Also Steuergelder? Bin hier zwiegespalten was das angeht. Geld in Forschung ist wichtig und darf gerne mehr passieren, aber für so ein Projekt? Warum nicht eher in Modellprojekten wie das Sunfarming stecken um deren Wirtschaftlichkeit zu zeigen? Achja, ist ja ne Idee der Grünen.
Bei Güterverkehr soll es so sein, dass meistens halt Zuverlässigkeit wichtiger ist als Geschwindigkeit.
Im klassischen Schienenverkehr und Straßenverkehr kann man bei Problem ziemlich schnell auf andere Strecken und co umleiten. bei den Hyperlink wird’s schwer. hohe Geschwindigkeit heißt nicht unbedingt höher Durchsatz.
der realistischte “Hyperloop” der gerade gebaut wird ist der neue Maglev shinkansen in Japan. der macht magnetische levetation aber ist immer noch in normaler Luft. bei den Japanern weiss man aber, dass das kein Zukunftsgelabere ist, sondern ernsthaft geplant und umgesetzt wird.
okay das ist ein Argument mit der Zuverlässigkeit. In meinem Kopf hat es sich halt plausibel angehört wenn man Güter unbeaufsichtigt durch so ne Röhre schickt, vor allem wenn dann das normale Schienennetz entlastet würde. Denke einfach das er dem Fernverkehr sehr viel helfen würde wenn Güter und Personenverkehr getrennt wären und sich nicht ein Netz teilen müssten. Und Zugverkehr ist eher eine Lösung als irgendwelche Fantasie Technologien ala Hyperloop.
Das mit dem neuen Shinkansen hört sich spannend an, muss ich morgen mal ein wenig nachforschen was es da zum einlesen gibt. Aber Maglev ist doch die Technik des Transrapids?
Die Chinesen haben es nicht geschafft den Transrapid wirtschaftlich in der Shanghai Strecke zu betreiben so weit ich weiß.
Bin gespannt was für eine Lösung die Japaner haben das zu verbessern. Gefühlt macht den Japaner keiner was vor wenn es um den Zugverkehr geht.Die Schweizer planen gerade ein sinnvolles Gütertransportkonzept: Unterirdisch per Tunnel, einmal die wichtigsten Städte der Schweiz verbindend, elektrisch betrieben, mit autonomen auf Paletten basierenden Transporteinheiten. Quasi eine Art unterirdisches Fließband:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cargo_Sous_Terrain https://www.srf.ch/news/schweiz/ab-2030-sollen-gueter-unter-der-erde-befoerdert-werden
Die Güter sollen mit gemütlichen 30km/h befördert werden und das ist auch völlig ok. Selbst in den 600km Entfernung von Hamburg nach München wäre deine Ware dann innerhalb von 20h vor Ort.
Was die nicht planen:
- Völlig unbeherrschbare Vakuumtechnik. Die reduzieren den Luftwiderstand halt durch geringere Geschwindigkeit
- Menschentransport. Gütertransport ist doch besser zu planen und einfacher zu managen.
- Völlig absurde Geschwindigkeiten, die für den Einsatzzweck auch total zweckfrei sind. Das wenigste Zeugs aus Hamburg wird innerhalb einer Stunde in München benötigt
Ist das sexy? Nö. Kann man damit so richtig “I am the Future”-Verkehrsminister spielen? Nö. Ist das sinnvoll? Ja.
Der Wikipedia Artikel zum neuen shinkansen ist ziemlich informativ: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Chūō_Shinkansen
Im Gegensatz zu China hat Japan bereits ziemlich viel Zugtraffic auf der Strecke Osaka, Kyoto, Nagoya und Tokyo. Dass Japan so gebirgig ist, hilft sehr, weil Züge viel Bedarf decken können. Bei Flachland Deutschland und Ostchina wird man nie diese Effektivität erreichen - allein weil die Menschen 2d verteilt sind und nicht fast alle einer einzigen Linie entlang.
Aber auch in Japan würde berechnet, dass sie ungefähr 40 Jahre zum Break even brauchen werden. Und die haben schon afaik im letzten Jahrhundert mit den ersten Gedanken und co. angefangen. 40 Jahre Vorausplanung wird man bei uns wohl nie sehen…
Ich weiss nicht, was Transrapid heißen soll. Die Japaner planen maglev auch nur deswegen, weil sie damit sie der Reibung - der aktuelle Limit - entgegenwirken. Wenn Japan mit dem maglev viel Erfolg hat und weiterhin viel Bedarf hat (was bei der sinkenden Bevölkerung eher nicht zu erwarten ist), dann könnten sie das nächste Limit angehen - Luftwiderstand 😄 Also den maglev der schon wh im Tunnel ist nochmal im geringen Luftdruck stellen. Dann wäre in Japan über ca. 100 Jahre Zug zum Hyperloop umgewandelt worden. 😅
Wer zur Hölle denkt 2023 noch, dass ein Hyperloop ein funktionierendes Konzept ist? So ein Schwachsinn. Die Idee ist 100 Jahre alt und nicht machbar.
Nicht machbar?
Die sinnhaftigkeit ne riesig lange luftdichte röhre zu konstruieren, und dann menschen durchzujagen seh ich schon als fragwürdig.
Aber warum soll es nicht machbar sein? Und der Betrieb könnte im theoretischen fall sogar effizient sein! (weil wenig reibung)
Weil so eine riesige Vakuumröhre extrem schwierig dicht bleibt. Und sobald irgendwo ein Loch oder Materialfehler auftritt kriegst du eine Schockwelle die alle in den nächsten paar Kilometern umbringt. Und Notausgang ist nicht wegen Vakuum. Und das sind nur ein paar der Probleme.
ja, das sind alles sachen die es schwer machen.
aber wir menschen sind auch schwerer als luft, brauchen ne menge sauerstoff und haben keine flügel. Fliegen geht trotzdem.
Nicht das ich Hyperloops wirklich verteidigen möchte, denn ich denke auch nicht das sie sich lohnen, aber das heißt halt nicht das sie nicht möglich sind.
Schlussendlich ist es trotzdem weit aus einfacher auf den selben Distanzen Hochgeschwindigkeitsstrecken für den (nicht im Vakuum fahrenden) Bahnverkehr zu bauen.
Bis sich ein Hyperloop auszahlt, braucht es noch viele Jahre Forschung und Entwicklung. Das Geld wäre also viel sinnvoller in “normale” Hochgeschwindigkeitszüge investiert. Das ist sowohl kurzfristig als auch langfristig billiger. Der kommt zwar “nur” auf 400kmh, reicht aber trotzdem aus um die Mehrheit der Kurzstreckenflüge zu ersetzen.
Investitionen in Hyperloop verhindern also den Ausbau des “normalen” Schienenverkehrs…
Stellt du dich auch neben einen Unfall und sagst
Totalschaden? Ne für 500 000€ ist das Auto wieder wie neu.
Es gibt auch wirtschaftliche unmachbarkeit. Der einzige Grund warum hyperloop noch als Idee existiert ist davon abzulenken was für ein geiles Prinzip der Schienenverkehr ist.
Dann sagt man “unwirtschaftlich” oder “zu teuer”. “Nicht machbar” impliziert mMn technische Unmöglichkeit.
Dem stimme ich völlig zu. Aber auch wenn das vermutlich meiner Pedanterie geschuldet ist, bin ich ein großer Fan von technisch korrekt. Und machbar ist es nunmal. Halt nicht sinnvoll.
letztes Jahr sollte das Ding laut Söder geschätzt 3,5 Millionen Euro kosten. Die realen Kosten wären in meinen Augen das spannendste an diesem Artikel gewesen oder, welche Art Idiot er damit als Wählerschicht anzusprechen gedenkt, aber is halt Spiegel, schnell ein bisschen längst widerlegte Technoutopie in die Tastatur klötern und dann nach Hause Bong rauchen.
Mindestens 3,5 Millionen für 24 Meter Bullshit, überirdisch wohlgemerkt, als ob es nichts naheliegenderes gäbe, das man nicht erst noch entstauben und am Standort Bayern™ erforschen müsste. Das Geld, das hier verbrannt wurde, hätte man zweifelsohne besser investieren können.Das Geld, das hier verbrannt wurde, hätte man zweifelsohne besser investieren können.
Z.b. in Flugtaxis, Gebäude aus dem 3D Drucker oder Drohnen die Ressourcen auf Asteroiden abbauen…
Was war an Gebäuden aus dem 3D-Drucker verkehrt?
Nichts. Das sind alles Beispiele wo das Geld besser angelegt wäre.
Flugtaxis??
Klingt doch super, nicht? Technologie offen und Hersteller unabhängig.
Maximal 10 Passagiere auf einen Piloten (während man gerade überall versucht 1000 Leute mit der Metro ohne Mensch im Führerstand zu befördern, weil tatsächlich die Zukunftstechnologie) und da wo die Leute eigentlich hinwollen gibt es weder Start- oder Landeplätze (die müssen dann immer noch vor und nach dem Flug ins Auto , weil laufen tut von denen keiner) noch ist geklärt wo das Ding aufgeladen werden kann und wenn nur EINES in der Innenstadt ungeplant runter kommt war es das.
Reiche Leute Spielzeug, damit die sich nicht mit dem Verkehrschaos befassen müssen, das sie anrichten, weil sie alles zu fördern bereit sind ausser dem ÖPNV.
Das ist eher
TechnologieArsch offen undHerstellerVenunft unabhängig.Warte, sowas wird echt evaluiert? Ich dachte das sei ein Hirngespinst!
Im Grunde stimme ich dir zu, aber das Geld fließt ja in viele verschiedene Forschungsprojekte. Und für eine Doktorarbeit ist es ziemlich egal ob der Superzement der da entwickelt wird dann im Hyberloob verwendet wird oder auf einer Bahnstrecke.
Da magst du Recht mit haben.
3,5 Millionen sind jetzt auch nicht die Welt, wenn man sie mit den Kosten eines unterirdischen Bahnhofs vergleicht. Wer weiß, wieviel Kilometer Schiene, neu oder saniert, man damit effektiv finanziert bekommen hätte?
Den existierenden Zugverkehr auszubauen ist zu teuer, aber ein Hyperloop ist dann plötzlich machbar?
Natürlich nicht, aber man kann dran Jahrzehnte lang “forschen”, und das als Begründung nutzen, warum nicht einfach das herkömmliche Schienennetz ausgebaut werden soll Ü
Dämliches Prestigeprojekt. Das Geld wäre bei der Bahn besser aufgehoben / Transrapid!
Diese deutsche Bahn gibt das bestimmt wieder nur für Drogen aus.
Ist ja auch sinnvoll. Konventionelle Verkehrsmittel erhitzen dank Reibung im Betrieb die Luft. Anders der Hyperloop, der funktioniert nur im Vakuum. Und heiße Luft haben die Bayern dank ihres Ministerpräsidentens schlicht genug.