• GregorGizeh@lemmy.zip
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    11 months ago

    Die Abschaffung war kompletter Blödsinn, auch wenn die Leute die Bundeswehr nicht mögen. Die Wehrpflicht ist ein wichtiges Element um sicherzustellen dass die Armee aus dem Volk besteht, und nicht nur aus militaristischen protofaschisten welche vom Format der Berufsarmee angezogen werden.

    • Schorsch@feddit.de
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      11 months ago

      Es wird m. E. Zeit für die Einführung einer Dienstpflicht aller Geschlechter.

      Hat mich damals schon aufgeregt, dass nur Menschen mit Schniedel zur Musterung mussten, andere aber nicht. Und andere auch keinen Ersatz leisten mussten.

      Zeit nach der Schule, um etwas Sinnvolles zu tun und zu überlegen, was ich arbeiten will, wär wirklich sinnvoll gewesen. Beim Bund wär ich aber komplett lost gewesen. Kann mir vorstellen, dass es vielen ähnlich geht bzw. gegangen wäre.

      • IndigoAmber@social.tchncs.de
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        11 months ago

        @Schorsch @GregorGizeh Nach GG ist eine Dienstpflicht nur für Männer möglich, nur im Verteidigungsfall können Frauen verpflichtet werden und dann keinesfalls zum Dienst an der Waffe. Die nötige ⅔-Mehrheit im Bundestag um das zu ändern ist kaum zu erwarten.

      • ToE@feddit.de
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        11 months ago

        Ich sehe es auch an der Zeit eine allg. Dienstpflicht einzuführen.

        Den Mangel an benötigten Fachkräften dürfte das allerdings nicht lösen. Eine Dienstpflicht wird wahrscheinlich sogar Personal binden.

        • Oliver@lemmy.ca
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          11 months ago

          Ich sehe es auch an der Zeit eine allg. Dienstpflicht einzuführen.

          Unbedingt. Jeder sollte vor dem Renten-/Pensionseintritt dienen und dem Land seinen Dank erweisen. Frank-Walter Steinmeier bitte als erstes.

          Ohne Dienst fürs Vaterland sollte es auch keine Rente geben. Wo sind wir denn hier?

          • ToE@feddit.de
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            11 months ago

            Du hast den richtigen Zeitpunkt erwähnt, vor spätestens vor Antritt der Ruhephase.

            Ich würde jedoch jedem empfehlen es möglichst in früheren Jahren zu tun. Dann hat man mehr Jahre selbst von den gemachten Erfahrungen zu profitieren.

            Meiner Vorstellung nach hat es jedoch weniger mit Dank zu tun. Mehr mit Perspektiv-Wechsel.

            • Oliver@lemmy.ca
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              11 months ago

              Ich würde jedoch jedem empfehlen es möglichst in früheren Jahren zu tun.

              In jungen Jahren brauchen wir die Leute für die Wirtschaft. Als Voraussetzung zur ungekürzten Rente, damit sich für die vaterlandslosen Drückeberger auch gleich eine Alternative auftut und nicht vor Vollendung des 65. Lebensjahres, wenn die Arbeitskraft sowieso kaum mehr anders verwertbar ist.

              • ToE@feddit.de
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                11 months ago

                Dieses Problem gehen wir doch bereits mit den indirekten Rentenkürzungen an. Erhöhung des Rentenalters. Besteuerung der Renten beginnt und beteiligt Rentner entsprechend ihrer Finanzstärke.
                Die Inflation hilft Rentenansprüche und andere staatl. Direktzahlungen der eigentlichen Wirtschaftdkraft anzupassen. (Wir müssen nur aufpassen, dass wir die staatl Direktzahlungen nicht überall erhöhen bzw. Stichwort “Inflationsausgleich” .)

                Die aktuell junge Generation reagiert meiner Ansicht nach aktuell richtig. Aus Sicht der “Alten” scheint es oberflächlich gesehen als Faul. Ich sehe es als lernen aus den Fehlern der Vorgängergenerstion das Resultat ist eine Wertrverschiebung zu mehr Flexibilität, Autonomie und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

                Ein Jahr Pflichtdienst dürfte für die Rente wenig ins Gewicht fallen. Wie bereits erwähnt, generiert IMO ein Pflichtjahr keine billigen Arbeitskräfte und wird in einigen Bereichen auch Kosten verursachen. Ich sehe einen Vorteil für die Gesellschaft, in dem jeder einal die Perspektive wechseln muss und aus seiner Bubble gerissen wird.

      • avater@lemmy.world
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        11 months ago

        japp und sehe das wie OP. Die Wehrpflicht war imho echt nicht verkehrt.

            • Guildo@feddit.de
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              11 months ago

              Weil du sagst, dass die Wehrpflicht nicht verkehrt war.

              Als ich beim Bund war, ist sogar noch ein Wehrpflichtiger gestorben. Kein Witz. Kreislaufzusammenbruch beim joggen, weil der Ausbilder dem Wehrpflichtigen anscheinend nicht geglaubt hat.

              Es wurde gesoffen, wie sonstwas - dass ich jetzt kein Alkoholiker bin, ist echt ein Wunder. Andere Leute sind direkt in die Psychiatrie eingewiesen worden. Jeden Abend saßen die Leute beim Bier und haben auch entsprechend andere motiviert zu trinken.

              Dann natürlich sowas wie Kollektivstrafen (eigentlich verboten, ich hab sie jedoch erlebt) und dann die zahlreichen Probleme, die sonst so noch bestehen. Das geht von Vergewaltigungen bis zu den rechten Vorfällen, die fast täglich in den Nachrichten sind.

              Ich habe auch jede Menge Leute kennengelernt, keine Frage. Kontakte auf Dauer sind genau NULL geblieben. Warum sollte ich auch mit den Nazi aus Chemnitz weiterhin Kontakt pflegen? Warum soll ich mit psychisch labilen Personen Freundschaften pflegen? Selbst die Ausbilder hatten Angst vor diesen Leuten, besonders, wenn es zum Schiessstand ging. Oder erst recht mit den ganzen dauerwichsenden Leuten (ja, die gabs).

              Rundum: Es hat mir nicht geschadet, aber im Nachgang ist es eher ein Wunder, dass es mir nicht geschadet hat. Inwiefern es mir geholfen hat? Ja, gut, ich weiß wie strapazierfähig mein Körper ist, ich kann besser mit Stress-Situationen umgehen (bzw. diese so sehr ignorieren, bis alles an mir den Geist aufgibt) und ich weiß, wie man mit Waffen umgeht. Sind das gute Gründe alle zum Bund zu verpflichten? Definitiv nicht.

              Wenn die Leute freiwillig den Scheiß antun wollen, sollen sie. Aber ich werde nicht dafür plädieren, dass alle dahin sollen. Nicht mit diesen ganzen Missständen.

              Übrigens sind das nur die Dinge, die mir so spontan einfallen. Ich könnte garantiert ein ganzes Buch füllen.

              • Oliver@lemmy.ca
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                11 months ago

                Warum soll ich mit psychisch labilen Personen Freundschaften pflegen?

                Was ist das denn für eine dämliche Frage?

                • Guildo@feddit.de
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                  11 months ago

                  Ich weiß worauf du hinaus willst, aber da geht es um Selbstschutz. Die Leute sollen sich erst Hilfe suchen. Das war teils echt gefährlich. Man kann psychische Krankheiten natürlich nicht verallgemeinern, aber das was ich erlebt habe, das gönne ich keinen meiner Mitmenschen. Wie gesagt: Diese Menschen haben sogar eine Waffe in die Hand bekommen.

              • Nobsi@feddit.de
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                11 months ago

                Ja man, Wehrdienst ist scheisse und sollte nie wieder existieren, weil ICH keine gute Zeit hatte.

                • Guildo@feddit.de
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                  11 months ago

                  Ich habe hier schon den Jahresbericht des Wehrbeauftragten verlinkt.

                  • avater@lemmy.world
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                    11 months ago

                    das wir wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und deshalb den Wehrdienst auch unterschiedlich bewerten.

        • Cokeser@feddit.de
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          11 months ago

          Ich war nicht beim Bund, aber einige Freunde hatten dort echt eine gute Zeit, viel gelernt und neue Leute aus dem ganzen Bundesgebiet als Freunde gewonnen. Ich denke, dass das wirklich keine verschwendete Zeit für sie war.

          Zum Thema aber: Damit die Wehrplicht den Soldatenmangel entgegenwirkt, müssten doch die Wehrpflichtigen dort hängen bleiben? Das war in meinem Freundeskreis kein Thema - war es bei dir anders?

          • avater@lemmy.world
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            11 months ago

            Ich war nicht beim Bund, aber einige Freunde hatten dort echt eine gute Zeit, viel gelernt und neue Leute aus dem ganzen Bundesgebiet als Freunde gewonnen. Ich denke, dass das wirklich keine verschwendete Zeit für sie war.

            Genau dasselbe war’s bei mir. Tolle Menschen kennen gelernt, bisschen Disziplin, körperlich auch deutlich fitter geworden und die Lust am Sport nicht verloren. Übung und Ausbildung war auch eine sehr interessante und fordernde Erfahrung.

            Tatsächlich sind einige meiner Freunde da geblieben, haben studiert, sich ausbilden lassen oder eben den einfachen Zeitsoldat gemacht. Was sie konkret gehalten hat weiß ich aber gar nicht.

            Bei mir hat’s für FWDL gereicht, sodass ich die Zeit bis zum Studium perfekt überbrückt bekommen habe und mir noch ein bisschen was verdient habe in einem interessanteren Umfeld als im Minijob daheim.

            • Cokeser@feddit.de
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              11 months ago

              Alles klar, danke. Aus meinem Erfahrungsschatz kam da nichts Längerfristiges für den Bund rum, aber ich schätze, Exposition ist Key. Ein paar werden hängen bleiben…und dann hoffentlich nicht nur die Nazis.

              • avater@lemmy.world
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                11 months ago

                ist halt nen Bildungsthema. Wir waren im Sommer 2007 dran, also die meisten frische Abiturienten und daher eher links eingestellt.

                Von den Jungs in meinem Zug (60 Mann) würde ich maximal 2 dem rechten Spektrum zuordnen und das auch eher politisch als von der gesamten Gesinnung. Waren auch die einzigen zwei Ossis 😅

                Also wie gesagt in den zwei Jahren die ich da war, hab ich keinen rechten Bodensatz kennen gelernt oder irgendwas in die Richtung bemerkt.

    • Don_alForno@feddit.de
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      10 months ago

      Dazu war sie nur leider zum Schluss völlig ungeeignet, weil die, die nicht der von dir beschriebenen Gruppe angehören, meistens verweigert haben.

    • IndigoAmber@social.tchncs.de
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      11 months ago

      @GregorGizeh @Tiptopit Naja, als sie 2010 ausgesetzt wurde war es ja tatsächlich kaum vorstellbar, dass Deutschland sein Territorium in absehbarer Zeit würde verteidigen müssen. Eine Neuausrichtung der BW und Reduzierung der Truppe folgte dann ja auch.

    • woobwub@feddit.de
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      11 months ago

      Anstatt Leute zu verpflichten sollten es allen Menschen in Deutschland klar gemacht werden dass es sich lohnt Deutschland zu verteidigen. Niemand wird ein Land verteidigen in dem er nicht glaubt. Die Wehrpflicht ist eine Maßnahme der Verzweiflung, die nur zugibt Deutschland ist nicht schön genug für die Mehrheit um verteidigt zu werden.

      Die Wehrpflicht ist ein Zeichen der Schwäche.

      • sebsch@discuss.tchncs.de
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        11 months ago

        Lasst uns unsere Söhne in den Tod schicken, Wirtschaftswachstum und Wohlstand derjenigen die ihre Söhne nicht in den Tod schicken müssen, muss es uns wert sein.

      • Oliver@lemmy.ca
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        11 months ago

        dass es sich lohnt Deutschland zu verteidigen

        Was soll ich denn hier denn verteidigen? Mir gehört nix. Ob ich Vonovia oder Varussia die Wuchermiete überweise, was macht’s für nen Unterschied?

          • Oliver@lemmy.ca
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            11 months ago

            Für die braucht’s Deutschland nicht und um nen Staat, in dem Polizeigewalt systematisch geschützt wird würde ich nicht trauern.

            Ein Land, in dem du die Rente mit 70 und die Abschaffung des Asylrechts fordern kannst und damit stabil stärkste Partei sein kannst, ist nicht meins. Es ist nur ein Ort, an dem ich zufällig zur Welt gekommen bin. Und der ist ziemlich kalt.

              • Oliver@lemmy.ca
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                10 months ago

                Dieses Land privilegiert seit eh und je Staatsdiener vor dem Gesetz sind und Wohlhabende können sich aus dem festgeschriebenen Sozialstaat bequem & millionenfach rauskaufen.

                Grundrechte müssen schon auch durchgesetzt werden, was hier wieder und wieder nicht der Fall ist. Ein anderes Land würde ich vielleicht unter irgendwelchen Umständen verteidigen - eine Republik, die seit ihrer Zusammenführung konsequent den Sozialstaat niederreißt, sicherlich nicht.

                Wer das möchte, soll’s eben tun. Ich kann es ja nicht verhindern.

                  • Oliver@lemmy.ca
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                    10 months ago

                    Beides hat vor dem Abzug der Alliierten hier irgendwie bedeutend besser funktioniert, aber worauf soll das schon hinauslaufen? Dieser heutige Staat setzt so sehr auf Kälte und Konkurrenz, dass ich da als Individuum keinen Grund sehe, ihn zu lieben oder gar mein Leben für ihn herzugeben.

        • woobwub@feddit.de
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          11 months ago

          Ganz genau! Lieber flüchten. Wenn ich etwas festes besitzen könnte würde ich mich dafür einsetzen aber mir die Birne ausblasen zu lassen weil ich dazu gezwungen wurde? Nein danke.

      • Felix@feddit.de
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        11 months ago

        Ich mag Deutschland, Deutsch ist meine einzige Muttersprache, ich identifiziere mich selber als Deutscher und ich plane hier zu bleiben.

        Aber wenn Krieg kommt, dann werde ich sofort das Land verlassen. Kein Bock auf Krieg.