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Cake day: July 9th, 2023

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  • Hat jemand Cannabis als ungefährlich bezeichnet?

    Ja:

    Es ist nicht absurd, für eine ungefährliche Substanz darauf hinzuweisen, dass gefährliche freigegeben sind, wenn genau die gefühlte Gefährlichkeit als Grund für ein Verbot herhalten muss.

    Desweiteren hat sich die Diskussion in eine Richtung entwickelt, in der ich kaum Gegenargumente bringen möchte. Ich bin vollkommen bei dir dass die Gefahren von Drogen objektiv betrachtet und sich Regeln daran orientieren sollten. Dass Alkohol und Cannabis in unserer Gesellschaft in scheinbar unlogischen Kategorien stecken, ist sicherlich historisch und wirtschaftlich bedingt. Was eine nüchterne Vermutung ist und nicht bedeutet, dass das so bleiben sollte.

    Auf diese Situation hinzuweisen ist aber nicht absurd

    Das liegt meiner Meinung nach an der Situation. Bei einem Post über die Legalisierung von Cannabis sind Vergleiche mit Alkohol sicherlich passend. In diesem Thema hier finde ich es hingegen absurd und deplatziert, das Cannabis-Fass aufzumachen. Aber das habe ich ja schon hinreichend erklärt.

    Der Gedankengang ist wohl “die Welt ist eh am Arsch wenn ich alt bin, dann kann ich auch vorher durch das Rauchen sterben / Lungenkrebs bekommen”

    Als ich studiert habe, hat so ziemlich niemand in der Uni geraucht. Durch die Kriege der USA und der wirtschaftlichen Situation haben wir die Zukunft aber keineswegs rosig gesehen. Ich verstehe deinen Ansatz, habe daher aber Zweifel an der Plausibilität.

    Beim Rest bin ich komplett bei dir und möchte mich bei der Gelegenheit für die interessante Diskussion bedanken. Das hat mir schon ein paar Denkanstöße gegeben.


  • Danke für die Studie! Das ist wirklich interessant in Bezug auf die Einstufung der Substanzen. Von “ungefährlich” würde ich dennoch nicht sprechen, schließlich gibt es Studien welche psychische Erkrankungen als mögliche Folge regelmäßigen Cannabis-Konsums sehen.

    Und zum Rauchen: das Argument mit der Perspektivlosigkeit verstehe ich nicht. Aber welche Gründe es da auch geben mag, das Ergebnis bleibt ja dennoch dasselbe: stark reguliert und dann irgendwann wieder interessanter. Das würde bei Alkohol vermutlich ähnlich laufen.




  • Bin weitesgehend bei dir. Ich kenne diese Studien zu den Risikoprofilen jedoch nicht und habe da schnell eine innere Warnleuchte: Was genau wird bewertet? Was macht eine Substanz “ungefährlich”?

    Aber am Ende bin ich auch bei deinem Mittelweg. Vernunftige (ich weiß, wieder schwer zu definieren) Regularien und vor allem ein gesellschaftliches Bewusstsein schaffen.

    Wenn ich dann aber gleichzeitig sehe, wohin uns ein stärkeres Regulieren des Nikotinkonsums gebracht hat (die Zahlen der jungen Raucher steigen seit Jahren), bin ich wieder ratlos.




  • Bin ich eigentlich der einzige, den diese dauernden Vergleiche zwischen Alkohol und Marihuana echt nerven?

    Im Artikel wird berichtet, dass die gesellschaftlich anerkannte und weit verbreitete Droge Alkohol am besten gar nicht konsumiert wird. Das alleine ist keine Neuigkeit. Auf der Tagesschau Seite selbst werden nach dem Bericht auch andere Artikel vorgeschlagen, welche über 5 Jahre alt sind und dasselbe Fazit ziehen.

    Warum müssen neben dieser weiteren Erinnerung, deren Sinnhaftigkeit diskutiert werden kann, direkt Vergleiche zur geplanten Legalisierung von Gras kommen?

    Wenn dieser Artikel eines zeigt, dann dass wir ein grundsätzliches Verständnis dafür brauchen, wie Drogen unserem Körper schaden.


  • “Anzweifeln” ist das falsche Wort. Meine Motivation ist Interesse an den faktischen Hintergründen der beiden Aussagen

    • “Das Volk wird ärmer.”
    • “Das Ärmerwerden führt zum Erstarken der AfD.”

    Ich hätte zu den Gründen des Auftriebs eher das “Versagen” der anderen Parteien (im Sinne von: Bevölkerung abholen)und eine durch Corona hochgetriebene Politikverdrossenheit gezählt. Damit will ich weitere Gründe nicht ausschließen, ich möchte sie lediglich verstehen.