Die CDU-Fraktion im thüringischen Landtag sorgt innerparteilich erneut für Kritik. Nachdem sie Mitte September zusammen mit AfD und FDP eine Senkung der Grunderwerbsteuer durchgesetzt hat, will sie nun Gender-Schreibweisen verbieten lassen. Sehr zum Ärger der Bundes-CDU. Denn es ist wieder mit Unterstützung der AfD zu rechnen – und einer Debatte, ob die „Brandmauer“ nach rechts noch steht.
Dann wird es vielleicht Zeit dass das offiziell Teil der deutschen Rechtschreibung wird. Und wenn es nur dazu dient dass die Völkischen vom Deutschen Abstand nehmen.
Offiziell kann man das aber nur machen, wenn es auch vernünftige Regelungen für die Grenzfälle (und das sind nicht mal wenige) gibt. Und Deutsche hat nunmal Artikel.
Von “die deutliche Mehrheit gendert” zu “der Sprachgebrauch hat sich so verändert, dass wirklich überall genderneutrale Sprache ohne wilde Konstruktionen möglich ist” werden Generationen vergehen.
Da ist doch die Lösung mit den y statt Genderendung ganz charmant. Dann funktionieren auch problemlos alle grammatikalischen Fälle.