Es gibt wohl kein Phänomen, bei dem das Auseinanderfallen von Verursachung und Benachteiligung durch die Folgen so krass ist, wie beim Klimawandel. Zwar ist das auch überall sonst der Fall, aber hier besonders drastisch. Die Reichen sorgen für einen lebensbedrohlichen Klimawandel, können sich durch ihren Reichtum aber von den Folgen abschirmen.
Das Thema Bewässerung von Golfplätzen macht auch deutlich, warum es überhaupt keinen Sinn ergibt, das Problem über den Preis zu regeln. Denn das führt nur zu einer Einschränkung derjenigen, die ohnehin schon deutlich weniger haben. Ärmere Menschen müssen sich Sorgen machen, ob ihr Trinkwasser rationiert wird, damit irgendwelche Bonzen in der größten Dürre golfen können. Widerlich.
Haha sehr gut! Hört man hoffentlich noch mehr davon! Die Plätze gehören eigentlich jeden Tag gestürmt und als Park verwendet.
Gefällt mir sehr gut die Aktion.
Bei dem Punkt mit dem Preis würde ich widersprechen. Der entscheidende Punkt ist es, gleichzeitig umzuverteilen. Das würde in dem Fall bedeuten, dass Geld was durch steuern/abgaben auf frischwasser entfällt fair verteilt wird, sei es über etwas wie ein bedingungsloses grundeinkommen, ein grundbudget an gratis oder steuerfreiem wasser oder steuersenkungen auf grundnahrungsmittel (da diese nahezu von allen bevölkerungsgruppen gleich konsumiert werden).
Es werden gerade in großen Unternehmen die Entscheidungen primär danach getroffen womit profit gemacht werden kann. Wenn soziale gründe angeben werden, steht oft genug dahinter nur der glaube durch besseres ansehen bzw keine boykotte höhere profite zu erreichen. Das kann man schlecht finden und sich z.B. im eigenen Betrieb dafür einsetzen das Entscheidungen mehr am Gemeinwohl orientiert sind, ändert aber nichts daran, dass das Unternehmen weiterhin unter den zwängen des marktes steht, um im zweifel halt pleite geht und dann andere entscheiden. Gerade deswegen ist es so wichtig die abgaben und steuern zu beachten, und bisher wurde das leider primär zum vorteil von reichen geregelt und ohne die externen Kosten zu beachten.
Die Abgeltungssteuer müsste höher, Einkommen geringer besteuert werden, und externe Kosten konsequent einberechnet werden, insbesondere CO₂, Methan, Stickoxide, etc, sowie Wasserrechte so begrenzt und z.B. auktioniert werden, dass der grundwasserspiegel konstant bleibt
@Aequitas Samrnbomben wären einfacher. 😄
Ich finde Protestieren zwar in Ordnung und auch gut, besonders weil der Klimawandel eine Gefahr ist. (wie z.B. Fridays for Future)
Aber wenn es um Klimakleber oder Sachbeschädigung geht, ist es eine komplett andere Sache. Das ist nicht mehr cool.
Ich habe kein Problem damit. Finde es sogar gut, wenn es die richtigen trifft. Übrigens: Wie sieht es mit der Sachbeschädigung aus, die dadurch entsteht, dass das Klima sich aufwärmt, weil CO2 ausgeschüttet wird?
“Allgemeine Bekanntheit erreichte der Begriff carbon footprint durch eine 250 Millionen US-Dollar teure Werbekampagne des Öl- und Gas-Konzerns BP im Jahr 2004 als Versuch, die Wahrnehmung der Verantwortung für die globale Erwärmung von der fossilen Energiewirtschaft hin zum individuellen Verbraucher zu lenken”
https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Bilanz
Hör auf der BP Propaganda auf den Leim zu gehen.
Ja, ich weiß woher die Idee der CO2-Bilanz kommt und dass damit die Verantwortung auf den Verbraucher geschoben werden soll. Aber was hat das damit zu tun? Mal ganz davon abgesehen, dass mein Link auf die Golflöcheraktion eher humorös gemeint war.
hin zum individuellen Verbraucher zu lenken”
Im Wortlaut heißt es im Artikel “CO2-Bilanz des Baustoffs”. Siehst du Verbraucher als Baustoffe an? Privatpersonen verarbeiten in der Regel keine großen Mengen Zement.
Außerdem können mehrere Probleme koexistieren. Nur weil die fossilen Brennstoffe einen großen Anteil ausmachen, können große Bauprojekte aus Zement dennoch umweltunfreundlich sein.