Aufräumarbeiten nach Teilabriss der Brückenreste laufen, Stadt prüft Nutzung der Augustusbrücke, Baubürgermeister rechnet mit Komplett-Neubau - alles Wichtige zum Einsturz der Carolabrücke in Dresden im Newsblog.
Die Mängel an dem Bauwerk waren ja bekannt, vielleicht unterschätzt.
An der Carolabrücke gibt es seit einigen Jahren Bauarbeiten, auch weil bauliche Mängel festgestellt wurden. 2019 bis 2021 wurde das Stück elbaufwärts saniert, danach von 2022 bis 2023 das Mittelstück. Der jetzt eingestürzte Brückenzug elbabwärts ist der einzige Teil der Brücke, der noch nicht saniert ist.
Und selbst wenn nicht lagen doch zwischen den Sanierungen der beiden anderen Brückenteile jeweils nur 1 Jahr - d.h. rein logisch wäre der jetzt eingestürzte Teil doch dieses Jahr noch dran gewesen. Gab es solche Planungen?
Alles für den heiligen Autoverkehr, der unter gar keinen Umständen gestört oder behindert werden darf.
Auf meiner Pendelstrecke auch: 4 Autofahrspuren je Richtung, und eigentlich ein Radweg auf Fahrbahnniveau. Da finden gerade Rohrarbeiten statt, deswegen ist er ein Stück gesperrt. Statt eine der 4 Fahrspuren auf diesem Stück als Radweg zu benutzen, ist die offizielle Lösung ein mehrminütiger Umweg über den Fußweg in einer Seitenstraße.
Die Mängel an dem Bauwerk waren ja bekannt, vielleicht unterschätzt.
Anmerkung: Der von Dir zitierte Abschnitt ist erst um 8:32 ergänzt worden.
Die Mängel wurden unterschätzt oder haben sich seit der letzten Überprüfung “schlagartig” vergrößert.
Und selbst wenn nicht lagen doch zwischen den Sanierungen der beiden anderen Brückenteile jeweils nur 1 Jahr - d.h. rein logisch wäre der jetzt eingestürzte Teil doch dieses Jahr noch dran gewesen. Gab es solche Planungen?
Ja. Nächstes Jahr, 2025, wäre mit der Sanierung begonnen worden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carolabr%C3%BCcke_(Dresden)#Sanierungsma%C3%9Fnahmen_ab_2019
Wenn man aber davon ausgegangen wäre, dass Einsturzgefahr besteht, wäre die Brücke wohl zumindest für Straßenbahnen gesperrt worden.
war für 2025 geplant
wiedermal typisch Deutschland, dass die Fahrspuren für Autos vor dem Teil für ÖPNV und Fußgänger/Radfahrer saniert wurde…
Auf der anderen Seite (A) ist aber auch ein Geh- und Radweg. Die Belastung auf den beiden Brücken für Autos dürften wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens und schwereren LKW seit der Planungsphase in den 60ern stark gestiegen sein, wohingegen sich die Belastung auf der jetzt eingestürzten Seite © durch Straßenbahnen wahrscheinlich kaum verändert hat. Deswegen hat man wohl entschieden in der Reihenfolge A, B, C zu sanieren.
Also der eingestürzte Teil ist der Straßenbahn Teil?
Ja.
Alles für den heiligen Autoverkehr, der unter gar keinen Umständen gestört oder behindert werden darf.
Auf meiner Pendelstrecke auch: 4 Autofahrspuren je Richtung, und eigentlich ein Radweg auf Fahrbahnniveau. Da finden gerade Rohrarbeiten statt, deswegen ist er ein Stück gesperrt. Statt eine der 4 Fahrspuren auf diesem Stück als Radweg zu benutzen, ist die offizielle Lösung ein mehrminütiger Umweg über den Fußweg in einer Seitenstraße.