Diese verdammten Katzen schrecken vor nichts zurück, unsere armen deutschen Vögel.
PerserkatzenKatzen sofort abschieben!!!1111 /sFür interessierte hier mal eine statistik (aus den USA, wird hier anteilig aber nicht groß anders ausfallen denke ich)
https://www.fws.gov/library/collections/threats-birds
TLDR:
Katzen sind verantwortlich für 2,4 milliarden der jährlichen 3,3 milliarden durch menschliche Ursachen getöteten Vögel in den USA. Danach kommengebäude kollisionen 600 millionen und autos 200 millionen.
Das nächste mal wenn mir jemand was von “Windräder töten vögel” erzählt, gibts glaub eins auf die fresse.
Ich find frei laufende katzen auch cool, aber die sind schon echt extrem schädlich.
Und das sind nur die Vögel. Hauskatzen töten aber auch jedes Kleintier, was ihnen über den Weg läuft. Soweit ich weiß, ist die Hauskatze das Tier, welches nach dem Menschen am meisten verschiedene Tiere jagt und zwar mit Abstand. Alles was kleiner ist, wird grundsätzlich getötet. Meist zum spaß. Das unterscheidet sie deutlich von anderen Tieren, die einen genauen Speiseplan haben und sich danach richten. Es sind niedliche Mördermaschinen, die die Umwelt extrem belasten.
Was in der Statistik aber nicht erfasst wird: Riesige Landflächen sind durch industrialisierte Landflächen für viele Vögel unbewohnbar und das durch massiven Pestizideinsatz mitverursachte Insektensterben wird auch einen großen Einfluss auf die Vogelwelt haben.
For instance, habitat loss is thought to pose by far the greatest threat to birds, both directly and indirectly, however, its overall impact on bird populations is very difficult to directly assess.
Wahrscheinlich fallen die Katzen dadurch erst überhaupt ins Gewicht. Wenn es weniger Vögel gibt, fällt es halt mehr auf, dass die Katze ab und zu einen frisst.
Ich finde es aber problematisch, wenn wir nur über die Katzen diskutieren, aber die größeren Probleme dabei außer Acht lassen.
Ich finde nicht, dass das außer Acht gelassen wird. Es ist nur ein anderes Thema. Kann man ja beides angehen.
Naja, das eine würde eine strukturelle Veränderung der Art wie wir Lebensmittel anbauen erfordern, das andere nur die scheiß Tür zuzulassen.
Ja, aber um das viel größere Problem ernsthaft anzugehen, müsste man milliardenschweren Konzernen auf die Füße treten. Ich würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere Pestizidhersteller die eine oder andere Katzenstudie finanziell unterstützen würde.
Statistiken aus den USA sind in dem Fall absolut nicht aussagekräftig, weil die Hauskatze dort erst mit der Ankunft europäischer Siedler vor wenigen hundert Jahren überhaupt eingeführt wurde, es handelt sich also um eine relativ neue invasive Art, an die die dortige Vogelwelt noch kaum angepasst ist.
So schlecht ist der Vergleich nicht. Die einzige Katze die in Mitteleuropa draußen rumlaufen sollte, ist die Europäische Wildkatze. Alle Hauskatzen, die nicht ausschließlich drinnen sind, erhöhen die Raubtierdichte künstlich.
In Mitteleuropa gibt es aber seit Jahrttausenden domestizierte Katzen, und nicht erst seit wenigen hundert Jahren. Da hatten die Wildtiere wesentlich mehr Zeit, sich anzupassen.
Du kannst nicht guten Gewissens das Ökosystem von vor ein paar tausend Jahren mit dem Heute vergleichen. Der Lebensraum für Wildtiere ist seitdem geschrumpft, die Zahl der Katzen gestiegen (alleine 2000-2023 von 6.8 Mio auf 15.7 Mio laut Statista). Und das anpassen geht nicht innerhalb von ein paar Tausend Jahren, die Prozesse sind von der Größenordnung her im Bereich 10-100.000 Jahre minimum.
Natürliche Evolution passiert nicht in Zeiträumen die hierbei Relevanz haben. Vögel hier sind absolut kein einziges bisschen mehr an Katzen angepasst als Vögel in den USA.
Die Menge an Hauskatzen ist weltweit außerdem erst in den letzten paar Jahrzehnten so massiv explodiert. Es ergibt also absolut gar keinen Sinn was du da schreibst.
Guter Punkt das mit den Windrädern! Glaub das sind dann meist andere Vogelarten, besonders halt große Greifvögel, die Katzen niemals fangen würden/könnten.
Fand diese Podcast-Folge zu Katzen und Vögeln wirklich gut. Da wird auch be ähnliche Statistik wie von dir aufgeführt besprochen: https://open.spotify.com/episode/4rw3LTxmqqm0ABd1v5Qv6n?si=kMf048FXTLS0rNNNmmSIbw
Ich fände es einfach schön, wenn alle Tierhalter den Einfluss ihrer Haustiere auf Umwelt und Umfeld gering halten würden.
Studien belegen, dass sich die Tierwelt bei Katzenhaltern bedanken würden, wenn sie ihre Hauskatzen im Haus ließen. Und ich würde mich bei den hiesigen Hundehaltern bedanken, wenn sie alle die Scheiße ihrer Hunde mitnehmen würden. Zu gerne würde ich den Faulpelzen mal ne offene Windel meiner Tochter in den Nacken werfen.
Am schlimmsten sind die Hundehalter, die die Scheiße ihrer Tölen eintüten und dann mitsamt Plastiktüte in die Landschaft werfen. Mögen sie in einer Jauchegrube ersaufen.
Als Hundehalter: Amen! Anstatt dass die Scheisse maximal 6 Wochen rumliegt wird es jetzt Jahre dauern, und das zerfallende Mikroplastik wird uns noch ewig verfolgen.
Arschgeigen.
Artgerecht für die Hauskatzen ist es allerdings auch nicht den ganzen Tag drinnen zu hocken.
Früher hatte man Katzen auch noch gebraucht, weil sie im Speicher die Nager unter Kontrolle gehalten haben. Haustiere als reine Schmusetiere sind auch eine eher neuere Erscheinung.
Das musst Du mir nicht sagen. Ich finde, man muss diese Tiere nicht halten. Ich finde die Vermenschlichung zu Ersatzkindern, die besonders auf Social Media immer verbreiteter erscheint, sehr bedenklich.
Finde ich auch richtig gruselig. Die reden teilweise von ihren “Kindern”. Du bist keine Katzenmama, du bist eine Haustier-Besitzerin.
Die beste Lösung bei Katzen, meiner Meinung nach, ist, ihnen ein Glöckchen um den Hals zu binden. Löst das Problem nicht gänzlich aber reduziert die Mengen an geröteten Nagern und Vögeln, in meiner Erfahrung, doch deutlich, ohne die Katze einsperren zu müssen.
Das Bimmeln des Glöckchens hilft dem Jungvogel, der noch nicht richtig fliegen, sonder nur hüpfen kann, wenig. Zudem ist umstritten, ob Vögel mit dem Bimmeln überhaupt irgendwas in Richtung “Achtung! Katze” assoziieren.
Im schlimmsten Fall bleibt die Katze irgendwo im Gestrüpp an ein Ast hängen und verdurstet.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.html
Um das Problem durch die Katzen mal ein wenig zu relativieren.
Allein der Hinweis, dass Katzen nur in Siedlungsräumen erhöht vorkommen und jagen, ist für mich ein guter Punkt, das ganze etwas differenzierter zu betrachten.
Dabei sollte man aber auch bedenken, dass es durchaus Vögel gibt, die nur einen bestimmten Lebensraum besiedeln, wie bspw Siedlungsräume. Nicht jeder ist ein Generalist, der überall vorkommt.
Denkst du da an die Felsentaube, oder welche Vogelarten sind sonst noch (mittlerweile) auf Siedlungsräume der Menschen angewiesen?
Ich würde jetzt erstmal behaupten, dass bevor die Katze einen speziellen Siedlungsraum unattraktiv macht, oder die Vögel darin ausmerzt, die Anwesenheit des Menschen einen erheblich größeren Einfluss hat. Hauskatzen sind nicht das ursprüngliche Problem, sondern der Mensch und dessen Umgang mit Lebensräumen. Die Katzen folgen dann drauf und geben evtl. noch den Rest.
Daher finde ich es wichtig, das Problem nicht auf Freigänger zu verdichten - gerade im Interview werden verwilderte Hauskatzen als größeres Problem beschrieben. Die verziehen sich auch in Naturschutzgebiete, wo ein Freigänger - mangels Zuhause - nicht hinkommen würde.
Ja, in der Tat. Verwilderte Hauskatzen konsequent kastrieren und Freigänger kastrieren würde deutlich helfen. Das ist ja sogar eine Forderung des NABU.
Das sind die sogenannten Kulturfolger. Beispiele wären neben deinen Tauben die Spatzen, Krähen, Schwalben oder Amseln. Diese Arten florieren erst so richtig in der durch den Menschen geformten Siedlungslandschaft. Natürlich sind damit in der Tendenz eher die kleinteiligeren Landschaften von früher™ und nicht unbedingt New York City gedacht, aber selbst in diesen Städten funktionieren Tauben oder Falken erstaunlich gut.
Poe’s law: Nein. Vermutlich wird da stehen, dass wir stattdessen lieber Biotope schaffen sollten durch Pflanzen von z.B. Dornengestrüpp in dem bodenbrüter vernünftig nisten können.
Poe’s Law ist:
Egal wie übertrieben ein satirischer Beitrag ist, es wird online immer jemanden geben, der ihn für eine echte Position hält.
Ich glaube du meinst Betteridge’s Law:
Fragen in Überschriften werden in der Regel mit Nein beantwortet
Ganz einfach, Ja. Die haben draußen nix zu suchen. Erstmal wegen der Menge an Vögel und anderen kleinen Wildtieren die durch sie getötet werden. Dann schon dem eigenen Tier zuliebe, wir haben ne Nachbarin, die hat nen richtigen Katzenfriedhof im Garten, weil die alle auf der nahe gelegenen Bundesstraße platt gefahren wurden und trotzdem laufen ihre Katzen noch frei rum… Und zuletzt auch den Nachbarn zuliebe, man sollte sich mal ausdenken was die Leute sagen würden wenn die Nachbarshunde einfach durch den eigenen Garten streifen würden, alles vollkacken und dann noch Blumen ausgraben.
Ich dachte das Katzen nur in den USA ein Problem sind. Weil es dort so viele unkastrierte und vor allem wilde Katzen gibt und naja weil es eben Amerika ist.
Katzen sind in Deutschland keine invasive Spezies.
Warum der Downvote? Das stimmt. Katzen sind in Deutschland keine invasive Art.
Kommen als Haustier aber evtl doch häufiger vor als sonst in freier Wildbahn und sind als Haustier nicht mit Wildkatzen gleich zu setzen, die ja trotzdem existieren
Das ist fürs Ökosystem kein großer Unterschied. Alle Beutetiere sind bereits an Katzen (Haus und Wild) gewöhnt und werden durch ihr erscheinen nicht plötzlich ausgerottet.
Ich wage zu bezweifeln, dass das Problem die Katzen sind. Wenigstens im ländlichen Raum gab es in der Vergangenheit wesentlich mehr Katzen, denn die waren notwendig, um die Mäusepopulation unter Kontrolle zu halten. Trotzdem gab es mehr Vögel. Komisch.
Dass jetzt diese
SauKatze durchs Dorf getrieben wird, dürfte hauptsächlich dem geschuldet sein, dass man gerne davon ablenken würde, wie die Zerstörung natürlicher Lebensräume und das Verschwinden der Nahrungsgrundlage (Insektensterben) die heimische Vogelwelt dezimiert.Eine Nature-Metastudie kommt zu dem Ergebnis, dass freilaufende Katzen weltweit die Artenvielfalt bedrohen und eine der invasivsten Arten sind. https://www.mdr.de/wissen/news/freilaufende-katzen-gefahr-artenvielfalt-100.html
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Katzenhasser, ich find die Viecher auch süß. Aber es sieht so aus, als hätten wir da ein ziemliches Problem gezüchtet.
Weltweit ist hier das entscheidende Wort. In Australien sind sie ein Problem, in Deutschland nicht.
In Europa ist das Problem kleiner, aber auch hier reißen Katzen vulnerable, endangered und critically endangered species.
Katzen töten alles. 😄 Aber wegen ihnen sind diese Arten nicht bedroht. Zum einen weil es sie schon seit Jahrhunderten gibt und sich aneinander angepasst haben, zum andern weil sie meistens unterschiedliche Lebensräume haben.
Früher hat der Jäger aber auch streunende Katzen totgeschossen. Da war klar, wenn die Katze vom Hof abhaut ist sie Freiwild. Ich habe Bekannte in Bayern die erinnern sich noch wie der alte Jäger im Katzenfellmantel rumlief. Die Katzen sind da nicht in den Naturra rausgekommen, heute sieht das anders aus.
Das ist heute noch immer so. Als ich ein Kind war, musste die Katze auch drinnen bleiben als draußen die Jäger rumgezogen sind.
Das könnte und dürfte der heute immer noch (Das gilt auch für Hunde), es gäbe nur dann wahrscheinlich immer einen riesen Shitstorm mit Morddrohungen und so.
Deshalb ist ein Jäger gut beraten, die erlegte Katze auf die nächste Bundesstraße zu legen. Nachdem sie ein paarmal plattgefahren wurde, stellt auch kein Besitzer mehr Fragen nach der Todesursache.
Stimmt. Aber das machst du genau einmal. Das überlebst du nicht. Und selbst schießen, schaufeln, schweigen packt das nicht…
Ja, und die tollen Jäger können oder wollen teilweise auch nicht den unterschied zwischen Wildkatze und Hauskatze erkennen.
Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber das ist halt einfach falsch. Ich bin sicher nicht der Freund aller Jäger, aber das ist polemisch.
Das Problem ist, dass die toxoplasmosezersetzten Hirne der Katzenhaber:innen niemals einsehen würden, dass ihre Babys irgendwas falsch machen könnten.
Edit: Katzen-Brains haben diesen Kommentar gefunden und sind NICHT happy lol
naja, was heisst “falsch” in diesem Fall schon. Es sind halt Tiere, die sich verhalten, wie sie sich verhalten. Da gibt es kein falsch oder richtig, moralische Bewertungen lassen sich da nicht anwenden.
Es sind eher wir Menschen, die uns da problematisch verhalten, etwa indem wir sie massenhaft züchten und halten.
Edit: mir fällt auf, dass das missverstanden werden kann. Ich wollte damit nicht sagen, dass jedes Verhalten, dass Haustiere an den Tag legen, akzeptabel ist. Es ging mir vor allem um die moralische Bewertung, die halt auf Tiere einfach nicht anwendbar ist.
Es ist ne invasive Spezies. Und mit dem Kontext der Verantwortung, die ein Halty da übernehmen sollte, kann man schon von falsch machen reden. Wenn mein hypothetischer Rottweiler ein Baby zermatscht, würde ich schon auch sagen, dass er und ich was falsch gemacht haben.
Siehe mein Edit. :-) na klar hast du dann was falsch gemacht. Aber bei einem Tier kann man halt nicht von falsch reden.
Von den dutzend Gadsen in der Nachbarschaft hat genau eine Mäuse und Vögel gejagt, und das war unsere. Und da vor allem Mäuse. In ner Stadt wäre das eventuell sogar relevant für die Vögelpopulation, aber neben/in einem Wald eher weniger. Und die Stadt ist sowieso kritisch für Gadsen und Bellgadsen.
Naja, eine von der du es sicher weißt. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die anderen nie jagen.
Zumindest nicht so, dass ich es jemals bemerkt hätte. Auch keine Mäuse etc., es sind halt größtenteils drinnen und Hauskatzen, und halt nicht sehr aktiv.
Erstens bringend Katzen nicht jede Beute mit heim oder töten nur vor deinen Augen. Und zweitens töten die auch kleinere Tiere als Vögel. Auch Insekten sind für das Ökosystem wichtig. Und drittens sind anekdotische, unwissenschaftliche Beobachtungen nie genug, um Wissenschafter:innen zu widersprechen. Siehe all die Links in diesem thread.