• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    1 year ago

    die Bundesregierung hat andere Pläne: Sie will künftig das von ihr verantwortete Nutzerkonto namens “BundID” bundesweit zum Standard machen. Bürger sollen künftig also nur noch über dieses Konto Onlineanträge stellen und online mit Behörden kommunizieren. Die Länder sollen ihre bestehenden Nutzerkonten, zum Beispiel die BayernID, in den nächsten Jahren einstellen. So steht es im Entwurf der Bundesregierung für das sogenannte Onlinezugangsgesetz 2.0. Von der Zentralisierung erhofft sich die Bundesregierung langfristig erhebliche Vereinfachungen und Einsparungen. Bayern will “föderale Lösung”

    Das bayerische Digitalministerium betonte gegenüber c’t, dass man eine bundesweit einheitliche Lösung befürworte. Bayern habe sich sogar als eines der ersten Länder entsprechend positioniert. Allerdings will der Freistaat nicht dem Bund die Verantwortung für dieses einheitliche Konto überlassen. “Es kommt nur eine föderale Lösung in Betracht”, sagte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach schon 2022.

    Mal wieder völlig lost die Bayern. Hauptsache Deutschland aufhalten, damit man immer behaupten kann, man sei innovativ, wenn man mal selber was gebacken bekommt.

    Die Nordländer Hamburg und Schleswig-Holstein wollen bis auf Weiteres allerdings wie Bayern ihre landeseigenen Nutzerkonten weiterbetreiben. “Dabei ist zu beachten, dass die BundID bisher nicht über den Leistungsumfang der Servicekonten SH verfügt, zum Beispiel gibt es nur einen Postkorb und kein Postfach mit Rückkanal”, teilte die Kieler Staatskanzlei auf Anfrage von c’t mit. Dank einer Interoperabilitätslösung sollen die Onlinedienste dieser Länder aber künftig ebenfalls mit der BundID zusammenspielen. In Bremen dürfte die Lage ähnlich sein, das kleinste Bundesland ließ eine Anfrage von c’t allerdings unbeantwortet. Auch Streit um Elster

    Im Streit zwischen Bayern und dem Bund spielt die Technik der Nutzerkonten hingegen keine Rolle. “Das ist kein technisches Thema, es geht um die Teilhabe der Länder”, sagt ein Insider. Technisch gesehen sind BayernID und BundID sogar weitgehend identisch, denn beide Konten werden von der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) entwickelt.

    Während andere Länder konstruktive Kritik anbringen, und eine Kompatibilität schaffen, geht es Bayern darum, dass sie bei einem System, dass anscheined ihrem System entspricht, weiter den Schwanz auf den Tisch packen können.

    • Arbic@feddit.de
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      1 year ago

      Ich wohne in Bayern. Aber gegenüber den hier amtierenden Politikern habe ich nichts als Verachtung. Die versuchen STÄNDIG Projekte, die ganz Deutschland verbessern sollen, zu torpedieren. Und diese Arroganz mit der sie kund tun, dass man gefälligst nach ihren Wünschen agieren soll, treibt mich komplett in den Wahnsinn.