Das Völkerrecht gestatte den Gebrauch von Cannabis nur zu wissenschaftlichen und medizinischen Zwecken in einem engen Sinne, heißt es. Die Union fordert den Bundespräsidenten auf, einzugreifen.
Mit der geplanten Legalisierung von Cannabis verstößt Deutschland nach Ansicht der Unions-Fraktionschefs gegen das Völker- und gegen das Europarecht. „Das Völkerrecht gestattet den Gebrauch von Cannabis nur zu wissenschaftlichen und medizinischen Zwecken in einem engen Sinne, nicht aber den kommerziellen Anbau und Handel“, heißt es im Entwurf einer Resolution.
Die Resolution wollen die Vorsitzenden der Fraktionen von CDU und CSU an diesem Sonntag bei ihrer Konferenz in Brüssel beschließen. Sie appellieren an den Bundespräsidenten Walter Steinmeier, das Gesetz zu stoppen.
[…]
Das kommt daher, weil das im Schnitt bei ihrer Klientel gut ankommt.
Die Klientel denkt, wenn es verboten ist, dann muss es etwas ganz schlimmes sein. Sonst wäre es ja nicht verboten. Und darum saufen sie sich beim Schützenfest den Verstand weg und erklären gleichzeitig jeden Cannabis-Konsumenten zum Junkie.
Noch dazu kommt, dass wir das schon immer so (immer = ~100 Jahre) gemacht haben und darum müssen wir das auch immer weiter so machen. Weil Veränderung ist ja ganz schrecklich. Die Zeit muss stehen bleiben. Am besten in einer Zeit wo diese Klientel noch jung war. Denn als sie jung, gesund und noch voller Hoffnung und Elan waren, da fühlte sich das Leben ja komischerweise irgendwie besser an.
Konservativismus in a nutshell.