Hallo Community, ich soll für meine Nichte nach einem “neuen” (refurbished) MacBook für die Uni schauen und suche ein adäquates Angebot. Ich habe selbst kaum Ahnung von Apple-Geräten, da ich seit Jahren Linux Notebooks verwende und die mit dem Obst-Logo persönlich als zu teuer empfinde, daher kann ich nicht sagen, “das oder das ist gut”, “hier hast du keine Freude mit” und “da lass bitte die Finger von”.
Für meine Nichte als Mitglied der Apple-Sekte kommt aber nichts anderes in Frage, wegen Konnektivität zu iPhone und Co, daher:
Worauf sollte man als angehende Studentin (kein Grafik-/designlastiges Studium) denn Wert legen, und: sie fährt dieses Jahr in die USA, empfiehlt es sich, dort ein Gerät mitzubringen oder in einem Refurbished Store hier mit Gewährleistung zu kaufen?
Sollte man 16GB RAM haben, reichen 8GB, oder doch mehr, reicht eine 256GB SSD? Welcher Prozessor muss es heute schon sein, damit man noch ein paar Jahre mit dem Gerät arbeiten kann? Worauf ist sonst zu achten? - Ich denke, ein zu großer Bildschirm wäre nicht so gut, eher normale Portabilität, aber nicht zu klein, sonst kann Sie auch ihr iPad oder das iPhone nehmen.
Ich bin gespannt auf Antworten dazu. Preislich liegen wir da sicher jenseits von dem, was ich für ein Business Notebook mit Linux ausgeben würde, aber das soll erst einmal nicht die Kaufentscheidung beeinflussen. Eine Obergrenze habe ich zwar schon im Kopf, da bin ich aber mal gespannt, was man da so aufrufen muss, um keinen “Schrott” zu kaufen. Wie sind Eure Empfehlungen?
Ich hatte die letzten Monate wegen Kundenprojekten viel mit Apple zu tun - generell ist der Notebookmarkt seit Jahren ziemlich schrecklich, und es gibt daher durchaus Bereiche wo ich inzwischen auch eher ein Apple-Geraet empfehlen wuerde.
Auf keinen Fall 8GB - Apple luegt da zwar rum dass sie da was ganz besonderes sind, aber das ist Bloedsinn. Wenn sie nicht viel mehr als Officekram damit macht sind 16GB OK, falls es um Programmieren oder aehnliches geht sollten es mindesten 24GB sein.
Deiner Beschreibung nach wird das Air ziemlich sicher ausreichend sein - M1 ist vermutlich genug, intel sollte es heutzutage auf jeden Fall nicht mehr sein. Heute kann man via USB-C einfach portable Displays dazustecken, wenns um Portabel geht duerfte ein 13" ausreichen. Mit Officekram sind da durchaus um die 20 Stunden Laufzeit drin. M1/M2-Modelle tun auch super mit Linux - bei aehnlicher Laufzeit. SSD laesst sich nicht Upgraden - externe SSD tut zwar gut, aber das Ding hat nur 2 USB-C ports, wovon man ab und an einen fuer Laden benutzt. Das ist ein Pluspunkt fuer die M2-Modelle - die haben nen separaten Ladeport zusaetzlich. Ich wuerde da schauen was sie gerade so an Speicherbedarf hat - evtl. reichen die 256GB, im Zweifel (und falls das preislich noch geht) wuerde ich da einmal mehr nehmen als sie braucht.
(Die Arm-Airs haben auch noch den Vorteil dass die komplett passiv gekuehlt sind - keine Luefter die kaputtgehen koennen, oder Dreck einsaugen)
In den USA wird das Geraet billiger sein - solange sie das dann bei Rueckkehr nicht anmeldet, und sich die Einfuhrumsatzsteuer spart. Tut natuerlich nicht wenn sie Karton und aehnliches mitnimmt. Dafuer wird es US-Tastaturlayout haben - linkes Shift ist laenger, die Taste direkt rechts davon entfaellt. Enter ist etwas laenger, dafuer nur eine Zeile hoch.
Ah ja, die gute alte Steuerhinterziehung xD
Oder einfach das iPad daneben stellen, das wird automatisch als Bildschirm erkannt, wenn man mit dem Mauszeiger gegen den Rand des Bildschirms, wo das iPad steht, drückt. Damit kann man auch Dateien direkt aufs iPad droppen. Ganz ohne Kabel. 🙂
Gibt auch 3rd Party adapter, die man in beide usb-c stecker steckt und dann mehr Auswahl an Verbindung bieten (USB-A, HDMI, sd-cards, etc).