Beim Öffnen defekter USB-Sticks fanden wir im vergangenen Jahr erschreckend häufig minderwertige Speicherchips mit reduzierter Kapazität und entferntem Herstellerlogo auf dem Chip. Es werden auch offensichtlich ausgemusterte und unkenntlich gemachte microSD-Karten auf einen USB-Stick gelötet und statt mit dem internen Controller der microSD mit dem externen auf der USB-Stick-Platine verwaltet
Es spricht überhaupt nichts dagegen, Upcycling von alter Ware zu betreiben, das muss im Tech Sektor sowieso eigentlich bald ein Thema werden. Das einzige, was hier aus meiner Sicht falsch läuft, ist, dass diese Produkte entsprechend gekennzeichnet werden müssten. Oft ist es ja auch einfach nicht so wichtig, ob der Stick nun gut ist oder nicht. Ich verwende die Dinger beispielsweise meistens nur noch als Bootsticks und wenn da mal ein Bit schief liegt, ist mir das egal, das nehme ich gegenüber günstigeren Preisen gern in Kauf.
Darüber hinaus, als allgemeine Feststellung: wer USB Sticks zur Sicherung kritischer Daten nimmt und keine Redundanz irgendwo hat, macht etwas fundamental falsch.
Langsam dürfen sie sein, bitflips finde ich nicht so gut. Selbst, wenn man rendundant speichert muss man dann ja manuell Integrität prüfen. Also so zuverlässig wie es geht fänd ich schon gut.
Ich nutze allerdings USB sticks auch nur noch als boot sticks.
Ich nutze sie auch nur noch als Boot Sticks und trotzdem sind sie gefühlt jedes dritte Mal wenn man sie braucht kaputt, und das nicht erst seit 1-2 Jahren sondern mehr so seit 10-15.
Also wie gesagt, bei einem Boot Stick sind mir bitflips relativ egal. Da brauche ich nur 800 MB für das Kernsystem und der Rest kommt eh aus dem Äther.
Für Daten ist das natürlich ein No-Go, da hast du recht.