• Frisbeedude@feddit.de
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    1 year ago

    Aber das sind doch Kleckerles-Beträge, wenn man sich das große Gnaze anschaut. Warum sollten Suchttherapieen von der Allgemeinheitfinanziert werden? Oder Krebstherapien wenn jemand sein ganzes Leben geraucht hat? Es ist diese seltsame Differenzierung die ich nicht nachvollziehen kann. Niemand stirbt wegen einer Zuckerpille. Schmerzmittel-Abhängigkeit kann da schon wildere Auwirkungen haben. Das könnte man ewig weiter führen.

    • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Niemand stirbt wegen einer Zuckerpille.

      Nein, aber dass homöopathisch und ähnliche unwirksame „Therapien“ anstelle von wirksamen Therapien zur Behandlung ernsthafter Krankheiten eingesetzt werden, daran sterben Menschen.

    • Kampfkrapfen@feddit.de
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      1 year ago

      Warum sollten Suchttherapieen von der Allgemeinheitfinanziert werden?

      Ist jetzt nicht dein fucking Ernst, oder? Da hätt ich nämlich auch ne kleine Anekdote auf Lager: mein Bruder ist vor ein paar Jahren urplötzlich auf der Intensivstation gelandet, wegen einer angeborenen Herzerkrankung, die aber üblicherweise erst im Rentenalter Probleme bereitet und meist auch erst dann entdeckt wird.

      Der Grund, warum sein Herz aber schon mit Anfang 30 fast den Geist aufgegeben hatte, kam dann bei einer Blutuntersuchung raus, nachdem er wieder ambulant behandelt werden konnte: er war Alkoholiker, seit etwa 5 Jahren sogar Pegeltrinker, ohne dass irgendwer aus unserer Familie davon wusste.

      Ohne Suchttherapie hätte er sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit totgesoffen (er hatte ja auch nach seinem Aufenthalt in der Intensiv weitergetrunken).

      Glücklicherweise ist unser Gesundheitssystem aber nach den Prinzipien einer Solidargemeinschaft organisiert, sodass mein Bruder nun seit einigen Jahren trocken ist, wieder arbeiten und damit auch Steuern und Sozialbeiträge zahlen kann - weil ihm eine zweite Chance auf ein normales, glückliches, erfülltes Leben gegeben wurde.

    • a1mlezz@lemmy.world
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      1 year ago

      Der Unterschied ist ganz einfach; wir haben alle ein Interesse daran selbst gesund und in einer gesunden Gesellschaft zu leben (wenn auch nur aus rein wirtschaftlicher Sicht), ob man da etwas "selbst verschuldet" hat spielt keine Rolle.

      Das Problem an Homöopathie ist, dass diesen Behandlungen keine Wirkung die den Placebo-Effekt übersteigt nachgewiesen werden kann und es ist weder im Interesse der zu behandelnden Person noch der Gesellschaft ist wenn wir sowas subventionieren und damit legitimieren.