Wenn man sich den Zuwachs der Stimmen für die AfD anschaut ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich das wir in 2 Jahren entweder eine Schwarz-blaue Koalition bekommen oder die AfD sogar allein Regiert.
Ich persönlich finde das aufgrund meiner Herkunft besorgniserregend und überlege aus Deutschland zu flüchten. Wohin es gehen soll weiß ich nicht.
Was werdet ihr tun? lasst ihr es einfach über euch ergehen oder wehrt ihr euch dagegen? (In welcher Form auch immer)
Die AfD ist doch auch nur ein Symptom. Das faschistoide und subversive Gedankengut ist überall in Europa zu finden. Wie in den 1920er werden Falschinvormationen und Hass geschürt, davon kann sich keine hiesigen Nation freimachen. Also bin mir gar nicht sicher, ob eine Fluch ins Ausland sinnig ist.
Eigentlich "fasst sich an die eigene Nase" muss jeder, der in einer freien und selbstbestimmten Gesellschaft leben möchte, aufstehen und dafür eintreten. Und zwar jetzt. Stillschweigen erleichtert es den Rechten nur weiter ihre destruktive und menschenfeindliche Agenda zu etablieren.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich einfach resigniere.
Der Faschismus erlebt derzeit weltweit einen Aufschwung. Konservative bewegen sich im globalem Westen hart nach rechts, weil sie sich von progressiven Errungenschaften bedroht fühlen und gern die Zeit zurückdrehen wollen, am liebsten in die 40er und 50er, wo die Frauen an den Herd gehörten, Schwule in den Knast geschmissen wurden, und alles, was nicht weiß, christlich und heterosexuell war, mehr oder minder unterdrückt wurde.
Angesichts der Erfolge der AfD ist es leicht, zu vergessen, dass z.B. Polen und Ungarn schon seit Jahren von Rechtskonservativen hart an der Grenze zum Faschismus regiert werden. Dass der Brexit auch nur eine nationalistische Übung war, dessen härteste Verfechter auch kaum von Faschos zu unterscheiden waren. Dass Leute wie Le Pen schon seit Jahrzehnten in Frankreich Stimmung machen. Hier in Australien werden die Konservativen mittlerweile auch von denen am rechten Rand gesteuert und machen mit den Faschisten gemeinsame Sache.
Nicht nur hier.