Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) plant gegen versteckte Preiserhöhungen vorzugehen (weniger Inhalt, gleicher Preis). Während der Verbraucher-Politiker des Koalitionspartners SPD die Änderungen begrüßt, ist die Verbraucher-Politikerin der FDP dagegen.

  • ToE@feddit.de
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    10 months ago

    Die Fertigverpackungdverordnung wurde 2009 an EU-Regeln angepasst. Es war sicher eine “spannende” Verhandlung einheitliche Verpackungsgrößen zu finden. Die Beteiligten Staaten bringen alle übliche Verpackungsgrößen mit, die auf unterschiedlichen Einheiten basieren. Mit dem Ziel leichtere Vergleichbarkeit und Wiederverwendung von Verpackungen innerhalb des EU-Raum zu ermöglichen.

    Wären wir hier glücklicher, wenn wir unsere Verpackungsgrößen an auf das englische Pfund basierenden Größen anpassen hätten müssen? Oder setzen wir voraus, dass sich andere an uns anzupassen müssen? Ist es nicht auch ein Vorteil, kleinere Verpackungsgrößen anbieten zu können, als ein Gesetzgeber vor X-Jahren festgelegt hatte. (Möglicherweise wäre zu dieser Zeit Single-Haushalte noch unüblich.)

    • Ravi@feddit.de
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      10 months ago

      Gut das Problem mit dem britischen Einheiten hat sich ja mittlerweile von alleine erledigt, gibt es noch weitere nicht metrische Systeme im EU Raum, die ich nicht auf dem Schirm habe?

      Andererseits ist mir die Maßtabelle für einheitliche Verpackungen relativ egal. Solange es etwas in vernünftigen Abständen gibt (z.b. 100, 200, 500 , 1000… g/ml), ist mir egal ob das 20% mehr oder weniger sind, da gewöhnt man sich schnell daran.

      Natürlich haben kleinere Verpackungen auch Vorteile für kleinere “Familien”, aber das Angebot darf dann gerne der Markt regeln, solange die kleineren Packungen möglich sind.

      • federalreverse-old@feddit.de
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        10 months ago

        Eine der ersten Sachen, die Unternehmen 2009 in Spanien/Portugal/Italien/Griechenland gemacht haben, war es, massiv kleinere Verpackungsgrößen anzubieten, die zwar auf die enthaltene Menge gerechnet teurer waren, aber auf die Packung gerechnet viel günstiger. Zum Beispiel bei Waschmittel.

        Bei allem, was nicht akut verderblich oder speziell für Reisen gemacht ist, haben kleinere Packungen keinen inhärenten Vorteil gegenüber großen. Sie erleichtern es aber, klammen Kunden Geld abzunehmen.

        • Ravi@feddit.de
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          10 months ago

          Nicht so geil auf jeden Fall, aber das ist dann der Nachteil der Marktwirtschaft. Solange es angeboten und gekauft wird ist es in Ordnung. Traurig wenn es dann kein größeres Angebot mehr gibt.