• TeddyPolice@feddit.de
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    1 year ago

    Wieso bringt man den Patienten nicht in Proesskette der Abrechnung?

    Ich würde vermuten dass der psychologische Fallout davon nicht irrelevant sein wird. Sicher, es wird die Kosten drücken, aber vermutlich auf Kosten von Menschenleben. Zu wissen “was das wieder kostet” (auch wenn man’s selbst nicht zahlt) wird einige Leute davon abhalten, einen Arzt aufzusuchen wenn sie sollten.

    • ToE@feddit.de
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      1 year ago

      Ich verstehe was Du meinst. Es ist ein weiteres Argument ggf. nicht zum Arzt zu gehen. Ist in diesem Fall nicht das eigentliche Problem, dass man keine Hilfe annehmen möchte?

      Wo würdest Du die Grenze zur Verantwortung des Einzelnen ziehen? Sofern nicht psychisch krank, sehe ich in erster Linie jeden selbst in der Pflicht sich selbst um sein Leben und Gesundheit zu kümmern.

      BTW - Ich kenne das Problem einen ernsthaft phychisch Kranken Menschen zur eventuellen Selbsthilfe bzw. Annahme zur Hilfe bewegen zu wollen.

      • TeddyPolice@feddit.de
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        1 year ago

        Ist in diesem Fall nicht das eigentliche Problem, dass man keine Hilfe annehmen möchte?

        Sicherlich, aber dann zu sagen “da ist jeder selbst für verantwowrtlich” hilft niemandem außer dem der sich so aus der Verantwortung nehmen will. Klar, die Leute werden ggf. eine andere Ausrede finden (habe da eigene Erfahrungen), aber das ändert an der Tatsache nichts dass man auf diese Weise signalisiert dass die Gesellschaft sich den Aufwand einem zu helfen lieber nicht machen würde.

        Sofern nicht psychisch krank

        Das ist IMO in der Regel genau der Qualifikator. Ich würde annehmen dass so gut wie jeder der gesundheitliche Probleme verschleppt irgendeine Persönlichkeitsstörung hat, die das sehr schwer bis unmöglich macht.

        Wo würdest Du die Grenze zur Verantwortung des Einzelnen ziehen?

        Da wo die betroffenen tatsächlich Verantwortung dafür übernehmen können. Personen die wg. einer Persönlichkeitsstörung nicht können sind in der Regel nicht für die Existenz dieser verantwortlich.

        • ToE@feddit.de
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          1 year ago

          Wir sind hier nicht wirklich unterschiedlicher Auffassung. In der Organisations bzw. Verwaltungsgröße und entsprechendem unpersönlichem Vorgehen sind klare Definitionen jedoch notwendig.

          Selbstverantwortung bedeutet nicht, dass andere keine Verantwortung tragen. Es bedeutet Freiheit und Akzeptanz von individuellen Entscheidungen.

          Neben der gesellschaftlichen Verantwortung über die Definition von Verwaltung. Gibt es auch Verantwortung des direkten sozialen Umfeldes aus ethischen Gründen (Familie, Freunde, Kollegen,…). Diese endet IMO auch nicht bei Fremden.

          Anstatt eine Problem durch geringe Transparenz in Verwaltung zu vermeiden und ggf. datür teuer zu bezahlen, wäre es sinnvoller das soziale Umfeld eines jeden zu stärken.