• Anekdoteles@feddit.de
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    1 year ago

    Und obwohl ich damit im Vergleich gut verdiene, ist so etwas wie ein Hauskauf momentan vollkommen utopisch.

    Es macht mich wahnsinnig, dass der Hauskauf immer als Gradmesser für Mittelstand gewertet wird. Ich mein, ich verstehe, woher es historisch kommt, aber trotzdem: Dieses Gedankengut sollte sich besser früh als spät in Luft auflösen, denn Wohnraum sollte grundsätzlich nicht in Privathänden sein.

    • Wirrvogel@feddit.de
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      1 year ago

      denn Wohnraum sollte grundsätzlich nicht in Privathänden sein

      Beim klassischen EFH und bei Immobilienkonzernen gebe ich dir recht, bei Eigentumswohnungen die selbst bewohnt werden sehe ich das anders. Da sollten möglichst viele in Privatbesitz sein, vielleicht auch auf Genossenschaftsbasis, so dass die Vererberei von Wohneigentum gebremst ist. Ich kann mir schon andere Modelle vorstellen als das heute der Fall ist, die mehr Menschen zumindest Mitsprache erlauben und ausserdem schlicht Platz sparen gegenüber dem EFH aber gleich ganz verstaatlichen, das passiert nie. Da wünsche ich mir lieber die staatliche Förderung von privaten Baugemeinschaften z.B., das könnte man gleich jetzt machen, sogar mit der FDP Bremse am Bein.

      • Anekdoteles@feddit.de
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        1 year ago

        Beim klassischen EFH und bei Immobilienkonzernen gebe ich dir recht, bei Eigentumswohnungen die selbst bewohnt werden sehe ich das anders. Da sollten möglichst viele in Privatbesitz sein, vielleicht auch auf Genossenschaftsbasis, so dass die Vererberei von Wohneigentum gebremst ist.

        Das wäre ein Kompromiss. Der bessere Kompromisse wäre es in meinen Augen aber, Wohn- und Grundeigentum überhaupt nur noch als Langzeitleasing zuzulassen.

    • cedeho@feddit.de
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      1 year ago

      Zumal er wahrscheinlich vom EFH möglichst nah am Stadtzentrum redet. Sorry, aber wer Spitzensteuersatz zahlt kann sich Wohneigentum leisten. Dann muss man halt Zinsen bezahlen, was früher für 30 Jahre normal war.

      • mackpack@feddit.de
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        1 year ago

        Früher waren die Zinsen hoch, aber die Kosten für den Hausbau/-erwerb vergleichsweise gering. Dann waren eine Zeit lang die Zinsen niedrig und die Kosten sind gestiegen. Jetzt sind wir durch verschiedene Krisen an einem Punkt an dem die Zinsen vergleichsweise hoch sind, die Kosten für den Hausbau/-erwerb aber auch vergleichsweise hoch.

        • cedeho@feddit.de
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          1 year ago

          Ich gebe dir vollkommen Recht und weiß es aus eigener Erfahrung, weil wir 2021 angefangen eine umfangreiche Modernisierung zu planen und der zweite Kredit halt ein teurer ist und die Kosten gleichzeitig hoch sind.

          Mir ist auch vollkommen bewusst, dass früher ein Gehalt (oft, natürlich nicht immer) gereicht hat um Familie zu ernähren und gleichzeitig ein Haus zu kaufen.

          Was ich aber (auch im Freundeskreis) sehe, ist dass gejammert wird, dass man sich kein Wohneigentum leisten könne. Dabei ist es oft eher so, dass es sich nicht geleistet werden möchte. Genauso auch bei Modernisierungen oder so was. Da wird 2021 komplett neu gebaut und eine Gastherme eingebaut obwohl man sich die Wärmepumpe locker hätte leisten können, aber nein, man möchte keine Planungssicherheit sondern lieber weiterhin klimaschädliches, geopolitisch und oft leider auch menschenrechtlich hochgradig bedenkliches Gas, weil es ein paar Euro billiger war.

          Geiz ist nunmal geil. Dass der Großteil junger Familien früher ein EFH besitzen konnte war auch damals oft mit Entbehrungen verbunden. Dazu gehört auch, dass man halt nicht in der Innenstadt einer Großstadt ein EFH beziehen kann, aber hey, heute gibt es Home Office und in meinen Augen wird das auch nie wieder verschwinden. Das gibt vielen die Aussicht auch in günstigeren Gegenden zu wohnen. Früher gab’s das nicht.