Wer nur fest an seine Wünsche glaubt, der wird mit ihrer Erfüllung belohnt. Das ist das Versprechen der Manifestation. Glück, Geld oder die große Liebe: Alles ist möglich und für jeden erreichbar - allein durch die Kraft der Gedanken.
Aus dieser spirituellen Idee ist in den vergangenen Jahren ein regelrechter Hype entstanden. Unter dem Hashtag #manifestation finden sich allein auf Instagram mehr als zwölf Millionen Beiträge, sechs Millionen auf TikTok. Doch der Hype birgt auch Gefahren.
Mit diesem Blödsinn hat meine Mutter schon vor Jahren angefangen und dann versucht sich selbst zu legitimieren in dem sie mich und meine Schwester da mit rein zieht.
Klar ist da ein Parkplatz vor der Bank wenn ich nur ganz feste aber nicht zu bewusst (weißt schon) dran glaube 🙄. Sie hat mir sogar ein Buch / Roman mit dem Thema geschenkt. (Beschissene Sommercamp Flirt Schulze mit Erwachsenen aber bis auf der abgelatschte Trope “Schlafen in einem Schlafsack, hoffentlich bemerkt sie meine Latte nicht, uwu sie rubbelt sich dran” ist nichts passiert.)
Nicht falsch verstehen, solange sie damit Glücklich ist, soll sie halt ihre Religion ausleben, juckt mich nicht. Nur eben von mir nicht erwarten dass ich dran glaube fliegen zu können wenn ich nur vergesse beim fallen den Boden zu treffen.
Ich rate mal, dass sich das ZMR am Freitag um dieses Thema drehen wird. [Aufdatum: Ich habe schlecht geraten.]
Ich muss dabei leider am dieses Zitat denken, auch wenn es dort um die USA geht:
I have a foreboding of an America in my children’s or grandchildren’s time – when the United States is a service and information economy; when nearly all the manufacturing industries have slipped away to other countries; when awesome technological powers are in the hands of a very few, and no one representing the public interest can even grasp the issues; when the people have lost the ability to set their own agendas or knowledgeably question those in authority; when, clutching our crystals and nervously consulting our horoscopes, our critical faculties in decline, unable to distinguish between what feels good and what’s true, we slide, almost without noticing, back into superstition and darkness…
The dumbing down of American is most evident in the slow decay of substantive content in the enormously influential media, the 30 second sound bites (now down to 10 seconds or less), lowest common denominator programming, credulous presentations on pseudoscience and superstition, but especially a kind of celebration of ignorance.