• Geizeskrank@feddit.de
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      1 year ago

      Ich hab da so eine Ahnung.

      Die deutsche Wirtschaft braucht aktuell nichts so sehr wie Entlastung – weniger Vorschriften und nicht immer mehr.

      • Guildo@feddit.de
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        1 year ago

        Ich frag mich halt auch immer was das denn mit den weniger Vorschriften soll. Wie soll das aussehen? Dass am Bau gepfuscht werden darf? Dass Naturschutzgesetze nicht eingehalten werden sollen? Dass die Ästhetik von Innenstädten leidet? Ich würds ja verstehen, wenn man fordert, dass die Abläufe effizienter strukturiert werden sollen - aber weniger Vorschriften? Wir haben die halt nicht ohne Grund. Ich höre das auf Reddit in letzter Zeit auch ziemlich viel, das war vor einigen Wochen noch nicht so. Es ist so als wären da plötzlich ganz viele Bots, die einfach nur ihre Propaganda durchsetzen wollen. In Der Türkei haben wir z.B. gut gesehen, was passiert, wenn man einfach mal auf Vorschriften scheißt. Bei der kleinsten Abweichung krachen dann die Bauten ein. Und dass man auf Vorschriften geschissen hat, hatte da auch den Grund, dass man den Wohnungsbau beschleunigen wollte. Hat gut geklappt - nicht.

        EDIT: Bezog sich natürlich jetzt auf den Hausbau. Aber das lässt sich auch auf alle anderen Bereiche übertragen. Nehmen wir den Arbeitsschutz. Was heißt das da? Mehr akute Verletzungen, langfristige Gesundheitsschäden, damit Belastung des Gesundheitssystems, Frührenten und ganz toll auch: Tote. Wollen wir das? Nein. Daher wäre es eigentlich sinnvoll eher mal die Kontrollen hochzufahren, davon haben wir nämlich mehr.

        • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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          1 year ago

          Ganz einfach: Steuern.

          Das Durcheinander blickt doch schon lange keiner mehr durch. Wir brauchen da eigentlich einen groben Schnitt und das System deutlich vereinfacht. Es muss nicht jeder Cent irgendwo gegengerechnet werden und ich will auch gar nicht wissen, wie viele Subventionen sich mit welchen Steuern aufheben.

          Wenn es nicht so kompliziert ist, dann bleiben auch weniger Schlupflöcher, und die Kosten alleine für die Verwaltung in den Unternehmen, als auch in den Steuerbehörden verringern sich.

          Leider sind wir über den Point-of-no-return schon lange raus und es wird nur noch dazugebastelt, weil ausmisten traut sich niemand.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Das mit dem Point-of-no-return halte ich zunächst für groben Schwachsinn. Wir könnten von Pfadabhängigkeiten reden, das wäre wahrscheinlich präziser. Es gibt immer einen Point-of-Return. Das was du meinst hat nichts mit dem Schlagwort “weniger Vorschriften” zu tun, denn weniger Vorschriften impliziert viel mehr. Wenn ich davon rede, dass wir effizienter agieren sollen, dann sage ich im Prinzip genau das, was du wahrscheinlich auch meinst, jedoch rede ich nicht davon, dass man Vorschriften einfach streichen soll und das ist eine wichtige Unterscheidung. Ich bin ein Freund präziser Worte und das fehlt mir oftmals im Alltag, gerade bei so hingerotzten und undurchdachten Statements, wie es jetzt von der DIHK passiert ist. Mich stört es auch, dass alle nur von Steuern reden. Steuern hier, Steuern da - als ob wir nur was mit Steuern erreichen. Das ist halt auch so ein Hirnwurm, den ich nicht mehr hören kann. Da schwingt nämlich noch was mit - der Trickle-Down-Effect, der nunmal auch mehr Fantasie als Realität ist.

  • rmean@feddit.de
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    1 year ago

    Was ist denn aus der “unsichtbaren Hand des Marktes” geworden? Hacken wir die jetzt doch ab?