Weil das mitunter eines der schmerzhaftesten Elemente an der Situation ist, vermutlich?
Weil das mitunter eines der schmerzhaftesten Elemente an der Situation ist, vermutlich?
Die Geschichten im Text sprechen alle davon, dass sich schon kleinere Luxusausgaben nicht ausgehen. Vom Flug in die Karibik als gleichbedeutend mit “Urlaub” steht da doch kein Wort. (Und die zugrundeliegende EUROSTAT-Statistik fragt ab, ob man sich einmal im Jahr einen Urlaub für eine Woche außerhalb des eigenen Zuhauses leisten kann.)
Abgesehen davon: Es ist wirklich wesentlicher ein Unterschied, ob man freiwillig “öfter mal” an den Baggersee fährt und aus freien Stücken auf die Reise ans Meer oder auch an einen schönen See mit Hotel ein paar Stunden entfernt verzichtet - oder ob man sich egal was man will eh über Jahre und Jahrzehnte hinweg nie was anderes als bestenfalls den Baggersee leisten kann (den es hoffentlich in der Nähe gibt). In diesem “öfter mal” steckt eine Menge ungechecktes Privileg.
Ungleichheit und Armut sind keine “verrutschte Wahrnehmung”, sondern eine gesellschaftliche Realität.
Es braucht bessere und mehr öffentliche Leistungen und deshalb Steuererhöhungen für Reiche und ihre multinationalen Konzerne, nicht weniger Steuern. Klar kann die Steuerleitung immer etwas umverteilt werden, aber eine breite Steuerbasis mit progressiver Wirkung ist, was eine Mittelschicht und auch unten abgesicherte Gesellschaft überhaupt erst möglich macht.
Ein Ökonom, der das nicht klar zu dieser Fragestellung sagt, ist entweder unfähig oder ein versteckter Lobbyist.
Denkst sonst grad wer an The Three Body Problem ? 😱 😱
Cory Doctorow has some very interesting blogposts on the topic. He call it enshittification. It’s more or less the business model of plattform Capitalism.
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