Jap.
Es ist ein sehr schwieriges Problem über das ich schon lange nachdenke, wie man da ggf. wieder raus kommt.
Das große, große Problem, ist das unser Mix aus Gruppenbildung und Abstimmungen genau diese Monster erschaffen hat, und das ist halt unser mehr oder weniger bester Ansatz für Demokratie. Jede Bewegung weg von diesem Modell ist entweder mehr in Personen zentriert, was wir als diktatorisch(er) sehen würden, oder direkte(re) Demokratie, die im Ruf steht zu populistisch, und zu oberflächlich zu sein.
Und damit sind wir mehr oder weniger systematisch Schachmatt.
Andererseits wird es weiterhin viele noch motivierte Menschen geben, die versuchen die Struktur von innen heraus zu verbessern. Das könnte auch funktionieren, aber ich sehe es noch nicht. Die würden sich aber (zurecht) gegen Vorwürfe wehren, das sie “das falsch machen”.
Den Standpunkt den ich im Moment am ehesten glauben würde, wäre wenn es eine Partei mit einem Program ankommt und ich an der git history sehen kann das die Leute auf den Listen auch tatsächlich die Leute sind die das Dokument geschrieben haben und das das wirklich deren Meinungen und Positionen sind.
Und sie dann knallhart daran zu messen wie sehr sie sich an ihre eigenen Aussagen halten. Ich würde lieber ein “weiß ich nicht” sehen, als das sich jemand zu weit aus dem Fenster lehnt, was gerade zu passieren scheint.
Plus, was ich auch sehen will sind sehr konkrete Ziele, also z.b. eine Wohlstandsverteilungskurve die in Deutschland das Ziel sein soll und dann das Steuersystem danach auszulegen wie wir da hin kommen. Und Entwürfe für Gesetze bevor man in der Regierung ist. Wo klar ist was ggf. Koaltionisverhandlungsmasse ist und was nicht. Also Vermögenssteuer (nicht verhandelbar) in Höhe von (2-4%) p.a. und das dann verhandelnbar im Ausmaß.
Aber das ist alles theoretisch, faktisch kriegt man die Leute wahrscheinlich nicht dafür zusammen.
Kann schon sein, aber ich sehe da keine Quelle und eben auch nicht die angesprochenen Dokumente.