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Cake day: July 31st, 2024

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  • Das Ding ist halt: Ich persönlich finde Paywalls auch doof. Sachen gratis zu bekommen ist einfach schöner.

    Gesellschaftlich sind Paywalls aber wichtig, denn sie ermöglichen uns eine unabhängige und vielfältige Berichterstattung.

    Ich würde also schon sagen, dass Paywalls in eine andere Kategorie fallen als Geoblocking oder kaputte Links. Beim zweiten ist es ja so, dass die Information wirklich nicht auffindbar ist und deshalb für andere Nutzer irrelevant ist. Downvotes helfen das anzuzeigen.

    Hinter einer Paywalls befindet sich aber meist relevante Information, sie kostet nur halt etwas…

    Findest du nicht ?


  • Grundsätzlich stimme ich auch mit dir überein. So viel Information wie möglich sollte für Personen zugänglich sein. Open Science ? Super !

    Was öffentlich finanziert wurde sollte auch der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden. Aber wie finanziert man Nachrichten ohne Staastmedien zu kreieren ?

    Diese Kultursteuer die du ansprichst sind im Bereich Information ja die Rundfunkgebühren. Öffentlich rechtlicher Rundfunk ist eine super Erfindung.

    Leider hat der ÖRR zur Zeit leider die Krise, dass viele Gebührenzahler das Vertrauen verloren haben und keine Möglichkeit haben, dies zu korrigieren. Intendanten kann man nicht abwählen und das ist auch gut so sonst wären sie schon längst Parteimitglieder und dadurch nicht mehr staatsfern.

    Weil es aber keine Möglichkeit gibt das Handeln des ÖRR an den Willen seiner Gebührenzahler wieder anzupassen, fordern einige nun seine Abschaffung. Das wäre der Verlust eines unschätzbaren Gemeingut, finde ich, aber ich fürchte es könnte sehr wahrscheinlich dazu kommen.

    Auch ich habe leider keine Lösung. Ich denke nur, dass wir als Gesellschaft resilienter gegenüber Krisen sind, wenn wir nicht ausschließlich auf einen ÖRR setzen sondern diversifizieren. Zum Beispiel durch eine diverse Landschaft privatwirtschaftlicher Medien (Podcasts, Online-Artikel, etc.), die dann auch finanziell diversifiziert sind.

    Das ist die Idee. Wie finanziell diversifiziert die deutsche Medienlandschaft sein sollte, und wie viele Medienmogule es in Wirklichkeit gibt, steht auf einem anderen Blatt

    Bitte entschuldige wieder die lange Nachricht. Ich hab versucht so gut es geht zu kürzen



  • Da hast du voll recht. Ein informierte Bürger:in zu sein ist teuer. Demokratie ist teuer. Das darf nicht die Last der einzelnen sein, sonst ist es keine Demokratie mehr sondern eine Oligarchie.

    Aus dem Grund war es ja auch so, dass die Sozialhilfe einen Fernseher finanziert hat. Der Sozialstaat hat sich für die informationelle Ausstattung seiner Bürger:innen verantwortlich gefühlt. In Zukunft müsste daraus wahrscheinlich ein Zugang zum Internet werden plus weiterhin ein Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

    Das mit dem seitenübergreifenden Bezahlsystem musst du mir noch mal erklären. Ich fürchte, aber dass es irgendwelche Netzwerkeffekte auslösen könnte die dann dafür sorgen, dass nur noch einige wenige Medienhäuser den Diskurs bestimmen.

    Sorry dass ich noch etwas holprig mit der geschlechtergerechten Sprache bin. Ich lerne noch