• Jeena@jemmy.jeena.net
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    1 year ago

    Nach dem zweiten Weltkrieg kamen Südkoreanische Krankenschwestern an, nach ein paar Jahzehnten wollten einige zurück aber nicht auf den Deutschen Lebensstandard verzichten.

    Also haben sie im Süden ein German Village gebaut. Das sieht aus als sei man in Deutschland mit weißen Häußern und roten Dachziegeln.

    https://www.tripadvisor.com/Attraction_Review-g674638-d8093399-Reviews-German_Village-Namhae_gun_Gyeongsangnam_do.html

    • rumschlumpel@feddit.de
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      1 year ago

      Krass, dabei hat Südkorea doch gar keinen SO niedrigen Lebensstandard. Was ist da der Selling Point? Drehkippfenster (ja, das Wort habe ich auf Wikipedia nachgeschaut, so nennen Fachleute wohl das deutsche Standardfenster)? Bessere Schallisolierung? Die “exotische” Optik? Oder ist das doch eher ein kulturelles Ding (Entfremdung der Rückkehrer von der südkoreanischen Gesellschaft)?

      • Serisar@feddit.de
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        1 year ago

        Nach dem 2. WK war der Unterschied zu Europa schon noch sehr ausgeprägt. Südkorea war damals auch noch der arme Teil Koreas, das bis zum Ende des Krieges eine Kolonie Japans war. Die haben den Großteil der Industrie im Norden gebaut, entsprechend lange hat es gedauert, bis sich die Wirtschaft erholen konnte. Dann kam Anfang der 50er der Koreakrieg, der natürlich nicht unbedingt dem Wirtschaftswachstum hilft. In den 60ern kamen dann die diktatorischen Militärregierungen, die zwar das Land wirtschaftlich nach vorne gebracht, aber natürlich in punkto Menschenrechte und Demokratie nicht so gut abgeschnitten haben. Da kann ich das schon verstehen, dass man etwas Nostalgie entwickelt.