Hallo zusammen!

meine Freundin und ich sind im Moment an einem Haus zur Eigennutzung interessiert. Wir würden beim Preis gerne noch verhandeln.

Der Verkäufer hat letztes Jahr ein Sachwertgutachten machen lassen. In dem Gutachten wird ein optimaler Verkaufspreis ca. 7% über dem ermittelten Sachwert empfohlen. Das war gegen Ende der Nullzinsphase.

Jetzt liegt der Angebotspreis genau beim Sachwert, der Verkäufer ist also minimal mit dem Preis runtergegangen. Wir würden gerne mit den deutlich gestiegenen Zinsen argumentieren und den Preis noch etwas drücken wollen. Wir sind offenbar auch seit längerer Zeit die ersten Interessenten.

Damit kämen wir aber mehr oder weniger deutlich unter dem Sachwert raus und ich gehe davon aus, dass der Verkäufer da mauern wird.

Meine Frage: ist es grundsatzlich üblich, dass ein Haus auch mal unter dem Sachwert verkauft wird? Und ist das in der aktuellen Marktsituation auch realistisch?

  • notapantsday@feddit.deOP
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    1 year ago

    Wie steht das Haus deiner Meinung nach heute da - besser als vor einem Jahr oder schlechter?

    Der Zustand des Hauses ist zumindest nach meiner Einschätzung nach wie vor einwandfrei. Das einzige was sich geändert hat, sind die Rahmenbedingungen. Die Leute, die fast ohne Eigenkapital Mondpreise bezahlen konnten, dank historisch niedriger Zinsen, sind jetzt alle raus. Die können das Haus heute nicht mehr finanzieren. Dementsprechend scheint es aktuell auch nicht viele Interessenten für das Haus zu geben.

    Wir können uns das Haus auch bei hohen Zinsen leisten, weil wir einen sehr hohen Anteil Eigenkapital haben (ca. 60%) und damit nicht mehr viel finanzieren müssen, da scheinen wir aber eindeutig zu einer Minderheit zu gehören.