Der VW-Mitarbeiter, der Audi auf Unterlassung verklagt hatte, weil er Gender-Formen mit Unterstrich ("Kolleg_innen") benutzen sollte, ist nun final abgeblitzt.
Das lustige ist ja, dass es bei dieser Klage gar nicht darum ging, dass er gezwungen wurde den Leitfaden anzuwenden sondern dass andere den Leitfaden angewendet haben und ihn nicht mehr mit seiner bevorzugten Bezeichnung angeschrieben haben - genau das was sich bisher alle nicht-männlichen Mitarbeitenden haben gefallen lassen müssen. Er verwechselt den Wegfall eines Privilegs mit dem Umstand der Diskriminierung.
Bezüglich den Schulen: OMG. Die hatten wohl noch nie n Dozenten der etwas auf seine eigene Art haben wollte. Wenn’s irgend nen Scheiss wäre wie vorgegebene Schriftart, Zeilenabstand oder sonst ein nixbedeutendes Detail käme es nie in die Schlagzeilen weil es allen klar ist dass die Arbeit halt gemäss Anforderungen abzuliefern ist. Aber es ist jetzt halt Gender-neutrale Sprache und damit kann man schön Outrage-Baiten.
vorgegebene Schriftart, Zeilenabstand oder sonst ein nixbedeutendes Detail käme es nie in die Schlagzeilen
Weil es wie du selbst sagst nicht bedeutend ist. Die Gestaltung und den Aufbau – mit Blick auf Standardisierung und Verständlichkeit – vorzugeben ist halt doch noch mal was anderes als den Inhalt und den Ausdruck vorzugeben.
Wie gesagt, ich bin dafür dass sich jeder so ausdrücken können soll, wie er will. Nur halt bitte nicht anderen aufdrücken – das betrifft sowohl die Befürworter als auch die Gegner des Genderns.
Mein Punkt ist: Dozenten und Arbeitgeber sind sehrwohl dazu berechtigt zu bestimmen dass in der Arbeit oder Kommunikation welche für sie erstellt werden bestimmte Richtlinien eingehalten werden sollen. Wenn die nicht wollen dass du Leute mit “Hey Alter” ansprichst ist das genau so legitim wie die Vorgabe von genderneutralen Formulierungen oder die Verwendung einer Geschäftssprache wie Englisch.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Einsprache dagegen kannst du erheben wenn die Vorgaben diskriminierend sind, z.b wenn Weltraumbewohner als Skinnies bezeichnet werden sollen. Der Verlust eines Privilegs aber ist keine Diskriminierung.
Dozenten und Arbeitgeber sind sehrwohl dazu berechtigt zu bestimmen dass in der Arbeit oder Kommunikation welche für sie erstellt werden bestimmte Richtlinien eingehalten werden sollen.
Absolut dafür, dann bitte aber grammatikalisch und orthografisch korrekt. Von mir aus “Liebe Mitarbeitende” anstatt “Liebe Mitarbeiter_innen”.
doch noch mal was anderes als den Inhalt und den Ausdruck vorzugeben.
Wenn (Nicht-)Gendern für dich “Inhalt” darstellt, dann stellen korrekte und oft nach hochgradig individueller Vorgabe erstellte Quellenangaben ja wohl auch “Inhalt” dar. Oder das Einhalten der (neuen) deutschen Rechtschreibung.
genau das was sich bisher alle nicht-männlichen Mitarbeitenden haben gefallen lassen müssen
Jemand fühlt sich in seiner Persönlichkeit verletzt, wenn das generische Maskulinum benutzt wird: “SKANDAL, das muss sofort geändert werden! Generisches Maskulinum bei strafe verbieten!”
Jemand fühlt sich in seiner Persönlichkeit verletzt, wenn er mit Mitarbeiter_innen angesprochen wird: “Soll er sich halt nicht so anstellen, der Idiot.”
Niemand “verlangt das generische maskulinum bei strafe zu verbieten sei”. Und “sofort ändern” ist auch leicht übertrieben. An dem kauen wir jetzt schon Jahrzehnte rum.
Aber um’s mal in einfacher Sprache zu auszudrücken: als “unbedeutende Abweichung” bezeichnet zu werden ist nicht das Gleiche wie nicht mehr “massgebender Standard” bezeichnet zu werden.
Das lustige ist ja, dass es bei dieser Klage gar nicht darum ging, dass er gezwungen wurde den Leitfaden anzuwenden sondern dass andere den Leitfaden angewendet haben und ihn nicht mehr mit seiner bevorzugten Bezeichnung angeschrieben haben - genau das was sich bisher alle nicht-männlichen Mitarbeitenden haben gefallen lassen müssen. Er verwechselt den Wegfall eines Privilegs mit dem Umstand der Diskriminierung.
Bezüglich den Schulen: OMG. Die hatten wohl noch nie n Dozenten der etwas auf seine eigene Art haben wollte. Wenn’s irgend nen Scheiss wäre wie vorgegebene Schriftart, Zeilenabstand oder sonst ein nixbedeutendes Detail käme es nie in die Schlagzeilen weil es allen klar ist dass die Arbeit halt gemäss Anforderungen abzuliefern ist. Aber es ist jetzt halt Gender-neutrale Sprache und damit kann man schön Outrage-Baiten.
Weil es wie du selbst sagst nicht bedeutend ist. Die Gestaltung und den Aufbau – mit Blick auf Standardisierung und Verständlichkeit – vorzugeben ist halt doch noch mal was anderes als den Inhalt und den Ausdruck vorzugeben.
Wie gesagt, ich bin dafür dass sich jeder so ausdrücken können soll, wie er will. Nur halt bitte nicht anderen aufdrücken – das betrifft sowohl die Befürworter als auch die Gegner des Genderns.
Mein Punkt ist: Dozenten und Arbeitgeber sind sehrwohl dazu berechtigt zu bestimmen dass in der Arbeit oder Kommunikation welche für sie erstellt werden bestimmte Richtlinien eingehalten werden sollen. Wenn die nicht wollen dass du Leute mit “Hey Alter” ansprichst ist das genau so legitim wie die Vorgabe von genderneutralen Formulierungen oder die Verwendung einer Geschäftssprache wie Englisch.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Einsprache dagegen kannst du erheben wenn die Vorgaben diskriminierend sind, z.b wenn Weltraumbewohner als Skinnies bezeichnet werden sollen. Der Verlust eines Privilegs aber ist keine Diskriminierung.
Absolut dafür, dann bitte aber grammatikalisch und orthografisch korrekt. Von mir aus “Liebe Mitarbeitende” anstatt “Liebe Mitarbeiter_innen”.
Ich bin auch kein fan vom gap. doppelpunkt geht noch so aber am liebsten verwende ich auch das was du da genommen hast.
Wenn (Nicht-)Gendern für dich “Inhalt” darstellt, dann stellen korrekte und oft nach hochgradig individueller Vorgabe erstellte Quellenangaben ja wohl auch “Inhalt” dar. Oder das Einhalten der (neuen) deutschen Rechtschreibung.
Jemand fühlt sich in seiner Persönlichkeit verletzt, wenn das generische Maskulinum benutzt wird: “SKANDAL, das muss sofort geändert werden! Generisches Maskulinum bei strafe verbieten!”
Jemand fühlt sich in seiner Persönlichkeit verletzt, wenn er mit Mitarbeiter_innen angesprochen wird: “Soll er sich halt nicht so anstellen, der Idiot.”
Irgendwas funktioniert hier nicht.
Kann dir auch sagen was: deine Logik.
Niemand “verlangt das generische maskulinum bei strafe zu verbieten sei”. Und “sofort ändern” ist auch leicht übertrieben. An dem kauen wir jetzt schon Jahrzehnte rum.
Aber um’s mal in einfacher Sprache zu auszudrücken: als “unbedeutende Abweichung” bezeichnet zu werden ist nicht das Gleiche wie nicht mehr “massgebender Standard” bezeichnet zu werden.