• TiKa444@feddit.de
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    10 months ago

    Naja. Zum einen zieht der Staatsdienst, bei dem man Macht ausüben kann, autoritär eingestellte Menschen an. Vor allem wenn man eine Waffe tragen darf. Ich denke man kann annehmen, dass Reichsbürger größere Überschneidungen mit autoritären Einstellungen haben als mit nicht autoritären.

    Dazu kommt, dass sich Reichsbürger teilweise bewusst organisieren und konkrete Pläne entwickeln, den Staat von innen zu zersetzen. Jedenfalls weisen die Rechsbürgerbewegungen, die bisher unter die Lupe genommen wurden, darauf hin. Da muss man leider erwarten, dass Menschen im Staatsdienst (vor allem wenn sie Macht ausüben und Waffen tragen dürfen) besonders interessant für sie sind, ob sie nun ihre Mitglieder zu solchen Karrieren ermutigen oder bewusst daraus rekrutieren.

    Nichtsdestotrotz wird es dennoch eine verschobene Wahrnehmung durch die Berichtserstattung geben. Es ist eben ein größer Skandal, wenn eine Zollbeamten, Polizisten, ect. als Reichsbürger entlarvt werden, als wenn das bei anderen Bürgern vorkommt. Auch weil es erschreckender ist und sich dabei auch die Behörde, die sowas nicht verhindert, thematisieren lässt. Durchaus verständlich und ohne jede Zweifel sollten wir gerade diese Fälle genau beleuchten, aber man sollte das im Hinterkopf behalten.

    Es ist also eine Mischung aus beiden, denke ich, was auch Rückschlüsse darüber zulässt wie erschreckend hoch der Anteil an Reichsbürgern in der restlichen Bevölkerung sein muss.