Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung will, dass Hubert Aiwanger wegen der Flugblatt-Affäre eine KZ-Gedenkstätte besucht. “Keine gute Idee”, sagt der Leiter der Gedenkstätte in Flossenbürg. Auch die Gedenkstätte Dachau hat abgelehnt.
Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung will, dass Hubert Aiwanger wegen der Flugblatt-Affäre eine KZ-Gedenkstätte besucht. “Keine gute Idee”, sagt der Leiter der Gedenkstätte in Flossenbürg. Auch die Gedenkstätte Dachau hat abgelehnt.
Dieses reflexartige “besuchen Sie Gedenkstätte, damit Sie etwas lernen” finde ich persönlich nicht besonders sinnig. Diese Stätten dürfen nicht für billige Publicity-Stunts missbraucht werden. Und was würde wohl passieren, wenn Aiwanger dort auftaucht? Ein großer Presseauflauf, ein paar vorher vom Redenschreiber formulierte “angemessene” Worte in die Mikrofone und dann ab auf die nächste Veranstaltung. Dort wird sich weder die Gesinnung noch die Wortwahl ändern.
Da kann ich nachvollziehen, dass die Gedenkstätten es ablehnen als Kulisse für ein billiges Schmierentheater herzuhalten. Diese Vereinnahmung wäre unangemessen.
Er kann ja privat hingehen