Woher hatte der Unternehmer Gerhard Dingler, bis 2016 bei der FPÖ engagiert, 2,35 Millionen Euro? Und warum spendierte er der extrem rechten AfD mit dem Geld eine Werbekampagne, die knapp 6400 Plakate umfasste?

Recherchen von SPIEGEL und STANDARD legen allerdings den Verdacht nahe, dass Dingler mitnichten sein eigenes Geld ausgegeben hat. So soll er vor seiner Spende eine Schenkung in Millionenhöhe erhalten haben. Hinter dem Geldfluss soll der deutsch-schweizerische Unternehmer Henning Conle stecken. Das zeigten Ermittlungen der österreichischen Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) sowie des Bundeskriminalamts.

Da ist von DACH für alle was dabei. Österreicher finanziert deutsche Partei mit Schweizer Geld (?). Soweit zumindest mal die Anschuldigungen, ich nehm an, wir werden in den kommenden Tagen noch mehr darüber lesen.

  • Hotznplotzn@lemmy.sdf.org
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    3 days ago

    Dazu passt ein interessanter Beitrag der Tagesschau aus dem Jahr 2019.

    Geheime AfD-Spenden: Spur zum Umfeld eines Duisburger Milliardärs (April 2019)

    >Im Fall der mysteriösen Spende zugunsten von Alice Weidels Wahlkreis am Bodensee führen Recherchen ins Umfeld von Henning Conle, Erbe des LTU-Gründers und Immobilienhändler.

    Erst sollte eine Schweizer Pharmafirma namens PWS dem Wahlkreis von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel 132.000 Euro für ihren Wahlkampf gespendet haben. Dann tauchte eine angebliche Spenderliste auf mit 14 Namen von angeblichen Geldgebern. Tatsächlich waren es aber Strohleute.

    […] Deren Namen weisen nun aber offenbar zum wahren Geldgeber: Nach Informationen von WDR, NDR und “Süddeutscher Zeitung” sowie dem “Schweizer Tagesanzeiger” führt die Spur ins Umfeld des aus Duisburg stammenden, in der Schweiz und London lebenden Immobilien-Milliardärs Henning Conle. Ein mit der Angelegenheit Vertrauter bestätigte das Umfeld des verschwiegenen Milliardärs als eigentlichen, bislang geheimen Spender.