Am 17. Juli wurde Jessica Campbell* 55 Jahre alt. Es hätte auch der Tag sein sollen, an dem sie stirbt. Die Amerikanerin war vorgesehen als erste Nutzerin der Suizidkapsel Sarco – einer Erfindung, die in den letzten Wochen weit über die Schweizer Grenzen hinaus ein riesiges Medienecho ausgelöst hat. Doch es kam anders, die Premiere wurde verschoben und soll irgendwann in diesem Jahr in der Schweiz stattfinden. Mit einem anderen Patienten.
Der vom Mod gelöschte OP hat erwähnt, dass er bereits Pläne für seinen eigenen Freitod hat, wenn er das entsprechende Alter erreicht hat. Um nicht zu enden wie der Vater einer Freundin, welcher unter menschenunwürdigen Bedingungen in seinem eigenen Kot krepieren durfte.
Wurde vom Mod unterdrückt. Womit der Mod im Einklang mit der Gesellschaft agiert, welche solche Themen ebenfalls unterdrückt und schwerstleidende Menschen dahinsiechen lässt um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Naja, so schlecht ist es um die Beschäftigung mit dem Tod und Suizid in DE nun auch nicht bestellt.
Ich arbeite in der Behindertenhilfe. Wir unterstützen schwerstbehinderte Menschen dabei, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. In dem Arbeitsnetzwerk, in dem ich mich bewege (von Assistent:innen, über Pflegekräfte, ehrenamtliche Seelsorger:innen, Palliativdienste bis zur Landesärztin für Körperbehinderte), ist es völlig normal, über Tod und Suizid zu sprechen und sich aktiv damit auseinander zu setzen. Bei allen, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, war immer klar, dass, wenn einer unserer Kunden den Lebenswillen verlieren sollte, dieser dabei unterstützt wird, eine Exit-Strategie zu finden.
Auserdem ist in Deutschland der assistierte Suizid seit dem BVG-Urteil 2020 nicht (mehr) illegal und dieser wird auch von Hospizdiensten vollzogen.
Schön. Sag das den Mods. Die beissen sogar simple Aussagen wie “im Alter nicht leiden wollen” weg.
Das war nicht das Thema. Die Anleitung war das Thema
Ich bin übrigens ein Mensch und nicht der “Mod”. Man kann mich kontaktieren und mit mir diskutieren. Wenn du mich mit meinen Usernamen benannt hättest, wäre ich früher in die Diskussion eingestiegen, weil sie dann bei mir nochmal aufgepoppt wäre. So war es mehr oder minder Zufall, dass ich hier nochmal drüber gelesen habe.
Ok aber ich denke nicht das das die intention dahinter war, Suizid ist einfach ein schwieriges thema und das in die Gesellschaftliche mitte zu lassen kann durchaus dazu führen das menschen die nicht mehr weiter wissen einfach vor den Zug springen oder ähnliches, das ist ja nicht sinn und Zweck der Sache.
Wenn Leute vor einen Zug springen o.Ä., bedeutet das tendenziell auch, dass sie keinen Zugang zu unterstütztem Suizid hatten oder zumindest Angst hatten, ihn nicht zu bekommen. Insbesondere wird hier ein Problem sein, dass es eben nicht sicher ist, dass die Leute Zugang zu legalen/geordneten Methoden bekommen, wenn der eigentliche Grund für den Suizid (schwere Krankheit, Altersschwäche) akut ist und sie dann eben nicht mehr in der Lage sind, ihn auf eigene Faust durchzuführen. Wer praktisch (oder sogar wortwörtlich) ans Bett gefesselt ist, kann nicht mehr vor einen Zug springen.
Neien, die Leute die vor einen zug springen sind in der Regel ganz normale Menschen die ein Trauma oder andere behandelbare Probleme haben. Die meisten derartigen suizide sind nicht aus Gründen chronischer Krankheit (wobei Depressionen durchaus teil sein können)
Exakt das. Menschen, die nicht mehr weiter wissen, sollen sich nicht zeigen. Das ist so extrem, dass Karl-Herbert nicht einmal erwähnen darf, dass er mit 97 nicht von überarbeiteten, empathielosen Pflegern vernachlässigt und alleine in seiner eigenen Scheisse legen wegkrepieren will. Vollkommen nachvollziehbare Aussage, sofort wegzensiert.
Das ist weder was ich gesagt habe, noch was passiert ist.