Merz hatte am 20. Juni an einem Trainingsflug mit einem Offizier teilgenommen und durfte den Kampfjet zeitweise selbst steuern. “Schönes Abenteuer. Es hat Spaß gemacht”, sagte der CDU-Chef nach der Flugstunde vor Medien. Das unterstrich Pilot Oberstleutnant Dirk Pingel mit seiner Aussage: “Der hat die ganze Zeit Gas gegeben. Wir haben die Schallmauer durchbrochen.”
Das Verteidigungsministerium sagte dem Medienbericht zufolge, die hohen Kosten wären ohnehin entstanden, da es sich um eine Übung im Routineflugbetrieb gehandelt habe, die auch ohne Merz stattgefunden hätte.
Möhring entgegnete, dass Merz die “budgetierten Flugstunden eines Co-Piloten” der Luftwaffe verbraucht habe, der für den Politiker am Boden bleiben musste. Einen “Freizeitpiloten mit Lizenz für die zivile Luftfahrt einen Eurofighter mit Überschallgeschwindigkeit fliegen zu lassen”, sei kein “normaler Trainingsflug”, sondern ein “Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko”, zitiert der Spiegel die Abgeordnete der Linken. Möhring wolle nun den Bundesrechnungshof einschalten.
Naja, das ist eine Trainingsmaschine (Eurofighter ist ja eigentlich ein Einsitzer). Ich behaupte einfach mal, dass die hauptsächlich zur Ausbildung verwendet wird, also Fluglehrer plus auszubildender Pilot. Wenn da jetzt Merz drin sitzt, dann wird der Pilot entweder ein normaler Pilot sein der warum auch immer mit der Flugschulvariante fliegt (eigenes Flugzeug in der Wartung und er braucht seine Flugstunden), dann wäre es weniger Skandal, oder ein Fluglehrer und der eigentlich auszubildende Pilot sitzt am Boden.